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BVB - Leverkusen
Brandt gegen Havertz: Die Freundschaft wird nicht ruhen

Foto: firo
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Die Kumpel Julian Brandt und Kai Havertz treffen am Samstag erstmals aufeinander. Ihre Freundschaft soll auch während des Duells zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen nicht ruhen.

Kai Havertz kann beruhigt in die Zweikämpfe mit Julian Brandt gehen. „Ich werde ihm nicht die Beine wegtreten“, versicherte Brandt vor dem ersten Aufeinandertreffen mit seinem Kumpel: „Ich bin keiner, der sagt, dass die Freundschaft für 90 Minuten ruht.“

Doch ein „komisches Gefühl“ ist es für Brandt schon, wenn sich beim Verfolgerduell zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) mit seinem ehemaligen Teamkollegen die Wege kreuzen.

In der vergangenen Saison wirbelten sie noch gemeinsam auf dem Platz und führten die Werkself in die Champions League, nun geht es darum, nicht den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. „Ich schaue ihm gerne zu und gönne ihm jedes Tor. Aber vielleicht nicht gerade am Samstag“, sagte der 23-jährige Brandt daher.

Der drei Jahre jüngere Havertz sieht die Situation gelassen, befürchtet aber die Auswirkungen einer Niederlage. „Wenn man das Spiel verliert, kriegt man ein halbes Jahr Sprüche“, sagte das wohl größte Talent des deutschen Fußballs nach der gemeinsamen Länderspielreise mit Brandt und gab zu: „Natürlich vermisse ich ihn.“

Eine weitere Niederlage brächte dem BVB Unruhe

Bevor es nach den 90 Minuten im Signal Iduna Park zum Trikottausch kommen wird, steht besonders für den BVB nach der nicht einkalkulierten Pleite beim Aufsteiger Union Berlin (1:3) viel auf dem Spiel. Eine weitere Niederlage würde für große Unruhe beim selbst ernannten Titelanwärter sorgen und den Druck auf Trainer Lucien Favre vor dem Champions-League-Kracher gegen den FC Barcelona am Dienstag erhöhen.

„Nach der Niederlage in Berlin müssen wir Gas geben“, forderte Brandt und erwartet wie in der vergangenen Saison (4:2, 3:2) ein Spektakel mit „vielen Chancen und vielen Toren“. Favre wird dabei im Blickpunkt stehen. Der Schweizer ist kein emotionaler Heißmacher, kein Lautsprecher. Zuletzt kamen daher leise Zweifel auf, ob dies mit den hohen BVB-Zielen zusammenpasst.

Sportdirektor Michael Zorc wies daher während der Pressekonferenz energisch darauf hin, dass es in der Kommunikationsfrage „keinen Dissens“ gebe: „Durch ständiges Wiederholen der Ziele kriegen wir keinen Punkt mehr.“

Am Samstag sollen daher Taten folgen. Aber auch die Leverkusener (7 Punkte) wollen ihren guten Saisonstart veredeln und im Idealfall nach der Begegnung vier Zähler vor dem deutschen Vizemeister liegen. „Wir müssen abgezockt sein und cleverer spielen als die Dortmunder, dann haben wir gute Chancen“, sagte Havertz. Zweikämpfe mit Brandt muss er dabei nicht meiden. sid

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