„Es gibt viel zu wenig solcher Proteste. Unsere Fans beziehen eine klare Position. Ich stelle mich hinter unsere Fans“, sagte der 36-fache serbische Ex-Nationalspieler nach seinem ersten Einsatz für die Unioner über 90 Minuten im Testspiel bei Regionalliga-Aufsteiger Lichtenberg 47 (4:1). „Denn auch ich finde dies Kapital-Entwicklung im Fußball nicht positiv“, ergänzte der prominente Neuzugang zur geplanten Aktion der Ultras. Union empfängt zur Erstliga-Premiere am Sonntag (18.00 Uhr) RB Leipzig.
Aber Subotic sieht auch die andere Seite: „Als Spieler wünscht man sich immer Vollgas auf den Rängen. Deshalb können wir es gar nicht erwarten, dass die 15. Minute anbricht.“ Die Ultra-Fans vom „Wuhlesyndikat“ streben für Sonntag ein viertelstündiges Schweigen als Protest gegen das „Konstrukt RB Leipzig“ an, das „die Werte des Fußballs mit Füßen“ trete.
Torwart Rafal Gikiewicz hatte zuvor an die Fans appelliert, die Proteste abzusagen. „Euer geplanter Boykott in den ersten 15 Minuten ist nicht gut für uns Spieler. Wir Spieler, zusammen mit Euch Fans, müssen unseren Gegnern zeigen, dass das UNSER Platz ist, UNSER Haus!“, postete der 31 Jahre alte Pole auf „Instagram“. dpa