Deshalb ist das auch keine prinzipielle Absage an andere Vereine. Wenn man das dann als richtigen Schritt in der Karriere sehen würde, muss man es machen", sagte Allofs im Gespräch mit der Westdeutschen Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). Ende Dezember war der frühere Nationalspieler als möglicher Nachfolger von Uli Hoeneß beim Erzrivalen und Rekordmeister Bayern München ins Gespräch gebracht worden, wenn Hoeneß in eineinhalb Jahren in den Aufsichtsrat der Bayern wechseln will. Danach hatte Allofs gesagt, dass er sich in Bremen total wohl fühle und nicht das Gefühl habe, dass seine Aufgabe dort in absehbarer Zeit zu Ende ginge.
In Bremen bildet Allofs seit Jahren ein kongeniales Duo mit Trainer Thomas Schaaf. Als "Geheimnis" der erfolgreichen Bremer Transferpolitik nannte Allofs im WZ-Interview, "dass sich die Spieler bei uns weiter entwickeln. Selbst Spieler auf Top-Niveau wie Johan Micoud haben sich bei uns noch verbessert. Das ist die große Stärke von Thomas Schaaf, der jedem eine Chance gibt. Und es gibt Spieler wie Naldo oder Diego, die kommen in eine neue Umgebung und fühlen sich bereits nach einer Woche zuhause." Zudem seien bei Werder "Verantwortung und Kompetenzen klar abgesteckt". Konflikte könne man in Bremen auf ein Minimum reduzieren, sagte Allofs. Deshalb sei Bremen aber "kein Schlaraffenland wie vielleicht noch bei Otto Rehhagel". Als er und Trainer Thomas Schaaf begonnen hätten, "haben wir uns vorgenommen, nicht zu einer Mannschaft der Namenlosen zu werden. Wir wollen wahrgenommen werden, aber wir haben es immer geschafft, die Konflikte früh genug anzugehen und zu lösen."