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Das ist bei Scuderi in der Tat gegeben. Im September 2016 verletzte er sich beim Uefa-Youth-League-Spiel gegen Legia Warschau schwer am Bein. Die Diagnose war niederschmetternd: Zwei Kreuzbänder und ein Außenband waren gerissen, dazu war der Meniskus kaputt. Scuderis Karriere schien beendet, doch das Talent kämpfte sich zurück und stand im August 2018 gegen den Lüner SV tatsächlich wieder auf dem Platz. Es deutete vieles darauf hin, dass Scuderi seinen Profi-Traum doch noch realisieren könnte.
Nun kommt also alles anders. Sein Vertrag wäre zum 30. Juni 2019 ohnehin ausgelaufen, doch statt ihn zu verlängern, hört der junge Deutsch-Italiener komplett auf. "Es war keine leichte Entscheidung. Fußballspielen war immer mein großer Traum und ich habe alles dafür gegeben. Ich habe gekämpft und hatte auch noch Angebote. Aber im Fußball weiß man nie, was passiert und deshalb habe ich mich für die sichere Variante entschieden", zitiert ihn der Kicker.
Neun Jahre in der BVB-Akademie
Scuderi ist ein absolutes BVB-Eigengewächs. Insgesamt neun Jahre verbrachte er bei Schwarz-Gelb und kam dabei sogar in der U19-Bundesliga-West zum Einsatz. In 29 Spielen gelangen dem Rechtsverteidiger dabei ein Tor und fünf Vorlagen. Auch in der U19-Endrunde und im DFB-Pokal der Junioren hat Scuderi Einsätze zu verzeichnen. In der Uefa-Youth-League machte er dagegen nur ein Spiel - nämlich gegen Legia Warschau."
Nun soll Scuderi beim BVB eine Ausbildung beginnen. Der 21-Jährige zeigte sich extrem dankbar dafür, dass die Borussen ihm diese Möglichkeit eröffnen. "Der BVB hat immer zu mir gestanden und mir auch schon im letzten Jahr ein Ausbildungsangebot gemacht. Ich freue mich jetzt darauf, etwas Neues zu machen", zitiert der Kicker.
