"Wir haben auch bei Fortuna Düsseldorf und Real Mallorca angefragt. Da waren die Fans aber streng dagegen", verrät Krug.
Dass das Projekt "RB" in Leipzig gelandet ist,finden die Fans gut. Enrico (28), der aus der Stadtmitte der Ost-Metropole stammt, findet es hervorragend. "Wo wären wir denn ohne RB. Vielleicht da, wo Kaiserslautern und Braunschweig heute sind? Da scheiße ich doch auf Tradition. Mit RB habe ich Erfolg. Leipzig ist die Zukunft des deutschen Fußballs. Und: Als Fan des Ostens bin ich stolz darauf."
Krug (63), der in der Nähe von Dortmund lebt, weiß auch, was RB für den Osten der Republik bedeutet, und hofft, dass die Leipziger ihren Weg weitergehen werden. Natürlich, es ist der Weg, mit einem Boss, Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz, doch ohne geht es nicht. Dieser Mensch hat den Leipzigern wieder eine Würde gegeben", sagt Krug.
Marcel, der aus Leipzig-Baalsdorf kommt, kann diese Aussage nur unterstreichen. "Wir sind in Deutschland wieder wer. Mit welchen Mitteln, das ist mir egal. Hauptsache wir stehen wieder auf der Fußballkarte."
Und weiter geht es. Denn Krug stellt klar. "Welcher Ostklub ist heute oben?" Er hat Recht. Energie Cottbus ist eben aus der 3. Liga abgestiegen. Magdeburg aus der 2. Bundesliga. "Ich bin stolz auf die Stadt Leipzig, es ist mir egal, woher das Geld kommt. Wir sind alle Leipziger und stolz auf unsere Stadt." Sagt Marcel, ein 28-jähriger RB-Fan.