Im Februar verstarb Schalkes langjähriger Manager Rudi Assauer im Alter von 74 Jahren nach langer Alzheimer-Erkrankung. Bei der bewegenden Trauerfeier in der Propsteikirche St. Urbanus in Gelsenkirchen war die deutsche Fußball-Prominenz von Bayern-Macher Uli Hoeneß über Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann, den langjährigen Frankfurter Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen, Bayer Leverkusens Geschäftsführer Sport Rudi Völler bis hin zu Dortmunds Präsident Dr. Reinhard Rauball zugegen.
Umbenennung in "Rudi-Assauer-Platz"
Auch Persönlichkeiten aus Stadt und Politik nahmen emotional Abschied vom charismatischen Fußball-Funktionär, dessen Markenzeichen eine dicke, qualmende Zigarre war. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sagte in seiner Trauerrede: “Das Land NRW verneigt sich vor Rudi Assauer. Er war eng mit dieser Region verbunden. Wir werden ihn vermissen und sein Andenken in Ehren bewahren.”
Genau diese Worte will Schalke 04 nun in die Tat umsetzen. Die Pläne, Rudi Assauer besonders zu würdigen, gab es bereits unmittelbar nach seinem Tod. Jetzt unterbreitete der Malocherklub der Stadt Gelsenkirchen den Vorschlag, die Fläche zwischen der Veltins-Arena und dem zukünftigen Tor auf Schalke “Rudi-Assauer-Platz” zu nennen. Damit will der Verein das Lebenswerk des langjährigen Managers würdigen und einen Ort der Erinnerung schaffen.
Der Platz, auf dem auch die 1000-Freunde-Mauer steht, soll im Zuge des millionenschweren Bauprojekts Berger Feld II in naher Zukunft umgestaltet werden. Dort entsteht das neue Tor auf Schalke. Die Umbenennung in “Rudi-Assauer-Platz” ist allerdings schon vorher geplant.
Der Vorstand des FC Schalke 04 wünscht sich zudem, dass sich dadurch künftig die postalische Anschrift der Heimspielstätte Veltins-Arena in Rudi-Assauer-Platz 1 ändert. Am 12. Juni wird über den Schalker Wunsch entschieden. Dann tagt der Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss der Stadt Gelsenkirchen.