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England-Gerücht
Lockt Schalke Leipzig-Scout?

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Wer wird auf Schalke Sportdirektor? Ein Kandidat von Sportvorstand Jochen Schneider soll Paul Mitchell sein, den Schneider aus Leipzig kennt.

Noch immer sucht der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 ein Trio für die sportliche Leitung. Ein Trainer für die kommende Saison steht nicht fest, auch zwei Direktoren sucht Sportvorstand Jochen Schneider noch: "Sportdirektor" und "Technischer Direktor". Die Zeit drängt, da in der Sommerpause ein Umbau des Kaders ansteht.

Mitchell entdeckte Mané, Tadic und Alderweireld

Ein neuer Name auf Schalkes Kandidatenliste ist nach Angaben des englischen TV-Senders "Sky Sports" Paul Mitchell. Der 37-jährige Engländer ist Chefscout bei Schalkes Bundesliga-Rivale RB Leipzig und arbeitete dort mit Schneider zusammen. "Er versucht, ihn in die Veltins-Arena zu locken", heißt es bei Sky. Mitchell, lange Profi in der zweiten und dritten englischen Liga, scoutete vor seinem Wechsel nach Leipzig im Februar 2018 für den FC Southampton und Tottenham Hotspur. Die Liste der Spieler, die er entdeckte, ist lang: Darunter sind Sadio Mané, Dusan Tadic, Toby Alderweireld und zuletzt für Leipzig Matheus Cunha.

Dass Mitchell aber wirklich nach Gelsenkirchen wechselt, ist unwahrscheinlich. Er steht in Leipzig ohnehin noch bis Juni 2020 unter Vertrag, zudem soll RB Mitchell eine Vertragsverlängerung bis 2025 angeboten haben - erweiterte Kompetenzen inklusive. Das berichtet "Bild". Und der Vertrag dürfte gut dotiert sein. Auch Leipzigs neuer Trainer Julian Nagelsmann, der im Juli übernimmt, soll sich demnach für Mitchell ausgesprochen haben.

Schalke hat, wie "Sky Sports" schreibt, zudem prominente Konkurrenz aus England. Der FC Arsenal, der FC Chelsea und Manchester United wären sehr interessiert. "Ich habe von den Gerüchten auch gehört. Mein Job gefällt mir und ich werde sehr gut behandelt", sagte Mitchell zu "Bild". Er kündigte eine Entscheidung für den Sommer an.

Schalke sucht: Heldt kommt nicht

Schalkes Kandidatenliste für die Direktorenposten wird kürzer: Sven Mislintat, früherer Kaderplaner von Borussia Dortmund und Arsenal, arbeitet künftig für den VfB Stuttgart. Ein weiterer Anwärter, Christoph Metzelder, äußert sich auf Anfrage dieser Redaktion weiterhin nicht öffentlich. Horst Heldt, kürzlich bei Hannover 96 freigestellt, kehrt nicht zu Schalke zurück - obwohl auch er, wie Mitchell, schon mit Schneider zusammenarbeitete.

Schneider bleibt ruhig: "Ob wir den Trainer oder den Sportdirektor am 13. April oder am 23. April oder am 3. Mai haben, ändert an der Situation hier jetzt nullkommanull. Qualität geht vor Zeit. Je unruhiger es im Umfeld wird, desto ruhiger werde ich.“

Autor: Andreas Ernst

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