Rudi Bommer, Trainer der Zebras, hatte seinen Schützling zuvor eingeschworen: "Christian sollte sich auf Ribery einstellen, er hat richtig klasse gespielt. Dieses Duell hat einfach super gepasst. Weber war aggressiv im Zweikampf, hat früh gestört und auch versucht, mit nach vorne zu gehen."
Momentan hat sich der ehemalige Fürther, der aufgrund seiner Vielseitigkeit auch schon im defensiven Mittelfeld oder als Innen-Verteidiger zum Einsatz kam, in die Mannschaft gefightet. Dabei sah es zunächst danach aus, als ob er über die Warte-Rolle nicht hinauskommt. Michael Lamey kam mit Champions League-Erfahrung aus Eindhoven, Weber zog im Stammplatz-Rennen zunächst den Kürzeren, wurde zudem durch Verletzungen zurückgeworfen. "Ich war nie ein Typ, der den Kopf in den Sand steckt", meinte Weber bereits vor dem vereinbarten Stillschweigen gegenüber der Presse, "ich sehe mich durchaus auf Augenhöhe mit Lamey."
Inzwischen hat sich die Situation etwas gewandelt, der Holländer saß zuletzt draußen, kam nur als Einwechselspieler, während Weber durchackerte. Der Lohn für fleißige Arbeit. Rudi Bommer: "Christian spielt sich ins Team, das freut mich für den Jungen. Auch in Leverkusen, wo er sich um Tranquillo Barnetta kümmern sollte, habe ich Chris schon gut gesehen." Keine schlechten Aussichten also für die Restrunde...