Anstoß gegen den englischen Meister in der Veltins-Arena ist um 21 Uhr. Für Bastian Oczipka ist es das erste Champions-League-Spiel für Schalke überhaupt. In der Gruppenphase fehlte der Linksverteidiger noch auf der Kaderliste. Nach einer Leistenoperation in der Sommerpause war es nämlich nicht abzusehen, wann Oczipka dem FC Schalke 04 wieder zur Verfügung stehen wird. Vor dem Achtelfinale hat Schalke den ehemaligen Frankfurter für die Champions League aber nachgemeldet.
Auch Bastian Oczipka ist bewusst, dass Schalke im Duell gegen das Star-Ensemble von Trainer Pep Guardiola nur der Außenseiter ist. Eine Rolle, die dem Schalker aber durchaus gefällt: „Es ist doch eigentlich schön, wenn alle so denken“, sagt er. „Trotzdem muss das Spiel erstmal gespielt werden. Manchester City muss erstmal beweisen, dass sie auch stärker sind als wir. Wir werden alles dagegensetzen.“
Oczipka zieht einen Vergleich zu den Duellen mit dem FC Bayern München und Borussia Dortmund in der Bundesliga. „Auch diese beiden Teams haben eine brutale Offensive. Wir wissen also, wie es ist, gegen Weltklassespieler zu spielen. Wir müssen uns einfach auf die Aufgabe freuen. Denn darauf haben wir das ganze letzte Jahr hingearbeitet.“ Oczipka stellt klar: „Für niemanden in der Mannschaft gibt es etwas Schöneres, als so ein Spiel vor der Brust zu haben.“
Gegen die herausragende Offensive des Gegners bestehen, könne Schalke nur mit mannschaftlicher Geschlossenheit. „Für jeden einzelnen von uns würde es schwer sein. Das müssen wir als Team abfangen. Wir müssen die Seiten im Verbund zumachen, mit zwei oder drei Leuten“, sagt der Linksverteidiger, der auf seiner Seite wohl entweder auf den pfeilschnellen englischen Nationalspieler Raheem Sterling oder den Portugiesen Bernardo Silva treffen wird.
Im Trikot von Bayer 04 Leverkusen musste Oczipka gegen einen „großen Gegner“ übrigens schon einmal eine deutliche Niederlage einstecken. Im Achtelfinal-Rückspiel der Saison 2011/12 unterlag er mit der Werkself beim FC Barcelona mit 1:7. Oczipka wurde im Camp Nou nach 67 Minuten eingewechselt.
Autoren: Christoph Winkel und Thomas Tartemann