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BVB-Premiere: Paraguayer traf zweimal hintereinander
Valdez: „Glaube, das Team wollte mir ein Geschenk machen“

BVB-Premiere: Paraguayer traf zweimal hintereinander
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In diesen Tagen stand der Nikolaus bei vielen Menschen vor der Tür und verteilte Präsente. Nelson Valdez wurde zwar auf dem Rasen nicht von dem Mann mit dem roten Mantel beschert, dafür aber von der DFL und seinen Mitspielern. Zunächst schrieben ihm am Dienstag die Herren in Frankfurt das 1:0 in Stuttgart gut, obwohl die Fernsehbilder eher besagen, dass der Ball schon vor seiner Berührung die Linie überschritten hatte.

Egal, den Paraguayer hat es gefreut, ebenso wie die Geste vor dem Strafstoß, der zum 4:0 führte: „Ja, ich glaube schon, dass mir die Mannschaft ein Geschenk machen wollte, denn ich war nicht als Schütze vorgesehen.“

Da der etatmäßige Elfmeter-Kandidat Alexander Frei bekanntlich wegen seiner langwierigen Verletzung ebenso wenig in Frage kam wie sein Vertreter Marc-André Kruska, der erst später eingewechselt wurde, wäre eigentlich Mladen Patric an der Reihe gewesen: „Er und Sebastian Kehl haben mich unterstützt, zu schießen, da konnte ich natürlich nicht nein sagen.“ Zumal er anschließend ein bisher nicht bekanntes Gefühl genießen durfte:

„Auch wenn ich es eigentlich nicht sagen darf, aber ich schieße meistens in die Mitte. Es war mein erster Heimtreffer. Das Erlebnis war unbeschreiblich, einfach geil.“ Besondere Emotionen, die nicht nur in dieser Szene aufkamen, als er 22 Zeigerumdrehungen weiter seinen Platz an Diego Klimowicz räumte, wurde er von der Kulisse erneut mit Sprechchören gefeiert: „Genial. Es hat ja auch lange gedauert. Nun habe ich zweimal hintereinander getroffen, das tut gut, auch wenn es nur ein kleiner Schritt ist.“

Der sicherlich auch durch die Erfolgserlebnisse in der Nationalmannschaft und Thomas Doll angeschoben wurde. Der 24-Jährige: „Wir haben uns unterhalten, aber es lang in meinen Füßen, die richtigen Antworten zu geben. In meinem Heimatland wurde ich zudem zum beliebtesten Spieler gewählt, so eine Ehrung sorgt natürlich für einen weiteren Schub.“ Kein Wunder, dass er sogar zum Scherzen aufgelegt war: „In Anspielung auf das Erfolgserlebnis in Stuttgart kommentierte er Schulers Eigentor zum 2:0 mit einem Augenzwinkern: „Ich wollte eigentlich noch grätschen.“

Das kann er durchaus am kommenden Wochenende in Wolfsburg nachholen, zumal er sich liebend gern an die VW-Arena erinnert: Dort markierte er im 32. Saisonspiel der letzten Saison seinen ersten Treffer im schwarz-gelben Dress. Der Nikolaus ist dann schon wieder passé, aber eventuell kann ja der Weihnachtsmann sein Programm etwas vorziehen.

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