Viel Zeit bleibt Michael Zorc nicht mehr, bis das Winter-Transferfenster in Deutschland und den anderen großen europäischen Ligen schließt. Genauer: sieben Tage. Nicht, dass Borussia Dortmunds Sportdirektor deswegen Schweißausbrüche bekommen würde. Der BVB-Kader hat seine Qualität als Bundesliga-Tabellenführer bereits nachgewiesen.
Allerdings stehen auf der Abgabeliste noch einige Namen. Vier Profis können den Verein verlassen. Doch noch gibt es bei Shinji Kagawa, Jeremy Toljan, Dzenis Burnic und Alexander Isak keinen Transfer-Durchbruch – aus verschieden Gründen.
Den Japaner Kagawa (29) etwa zieht es nach Spanien. Dafür hat er extra einen spanischen Berater engagiert, auch wenn ihn der BVB nicht unbedingt abgeben möchte. Ein Wechsel ist zudem kompliziert. Weil der Offensivkünstler einen Klub der Kragenweite FC Sevilla sucht. Aber auch, weil in der spanischen Primera Division höchstens drei Nicht-EU-Ausländer in einem Team beschäftigt werden dürfen.
Auch Toljan (24) hat es derzeit schwer. Als Außenverteidiger kommt er nicht zum Zug, im Trainingslager musste er sogar häufig in die Innenverteidigung rücken. Trotzdem plant er weiter, sich beim BVB durchzusetzen. Er glaube an seine Chance, hört man aus Toljans Umfeld. Wechseln wolle er deswegen vorerst nicht. Abwarten. Bei Dzenis Burnic (20) sieht das anders aus. Seit 2016 gehört der BVB-Jugendspieler zum Profikader, wurde zwischenzeitlich an den VfB Stuttgart verliehen. Auf seinen Durchbruch wartet er weiter, will sich deswegen gerne verändern. Noch findet sich kein Abnehmer für den Mittelfeldspieler.
BVB-Stürmer Isak ist enttäuscht
Was auch für Alexander Isak (19) gilt. Der Angreifer darf derzeit nur in der Dortmunder U23 versuchen, Tore zu erzielen. Für 8,6 Millionen Euro wechselte der Schwede im Januar 2017 ins Revier, ist jetzt enttäuscht. Noch bleiben ihm sieben Tage, um im Winter zu wechseln.
Autoren: Sebastian Weßling, Marian Laske