An Stammkeeper Ralf Fährmann, der zwischenzeitlich mit Adduktorenproblemen ausgefallen war, kommt Nübel aber trotzdem nicht vorbei. Fährmann ist als „Nummer 1“ nach wie vor gesetzt. Da Nübel unbedingt Spielpraxis haben will, macht er sich auch über ein mögliches Leihgeschäft Gedanken.
Schalkes Manager Christian Heidel stellte am Freitag im Trainingslager im spanischen Benidorm allerdings klar: „Ein Wechsel ist jetzt im Winter völlig ausgeschlossen.“ Heidel schiebt nach: „Über den Sommer haben wir uns noch keine Gedanken gemacht.“ Nübel steht noch bis Juni 2020 bei den Königsblauen unter Vertrag. Schalke strebt eine vorzeitige Vertragsverlängerung mit dem U-21-Nationalspieler an und will die Situation dann neu bewerten. Heidel sagt grundsätzlich zur Nübel-Situation: „Es ist alles denkbar.“ Der 55-Jährige hat durchaus Verständnis dafür, dass Nübel auf heißen Kohlen sitzt. „Dass es einen Torwart natürlich juckt, wenn er ein paar Mal drin gestanden hat und das Gefühl hat, er kann das auch, ist doch verständlich.“
Bei Johannes Geis und Franco Di Santo, die bei den Königsblauen beide auf dem Abstellgleis stehen und noch bis Juni Vertrag haben, kann Heidel noch keinen Vollzug vermelden. „Da sind wir nicht so nah dran und haben auch wenig Einfluss. Im Endeffekt liegt die Entscheidung bei den Spielern.“ Die Ablösesumme für Geis und Di Santo wird aber kein Stolperstein sein. Heidel: „Wenn ein Verein Johannes Geis will, werden wir nicht 17 Millionen Euro verlangen.“
Nach wie vor sondiert Schalke den Markt nach Neuzugängen. „Es gibt keinen neuen Stand“, so Heidel, „ich würde gerne etwas anderes sagen.“ Der Manager bewertet die Situation im Winter zwar als „schwierig“, sagt aber: „Wir werden auf jeden Fall etwas machen.“ Neben einem Innenverteidiger soll auch die Offensive aufgepeppt werden. Die Zeit rennt...
Autor: Thomas Tartemann