Und die müssen frei sein, wenn der Abwärtstrend endlich gestoppt werden soll: „Ich bin trotzdem nicht desillusioniert, auch wenn die Situation nicht gerade rosig ist.“ Die Begründung dafür liefert der mit sechs Treffern beste Dortmunder Torschütze gleich mit: „Wie wir mit der letzten Niederlage umgehen, stimmt mich optimistisch. Das Match ist an keinem von uns spurlos vorübergegangen. Jedem ist genau bewusst, wo und warum wir dort stehen.“ Darum ist es dem Jung-Ehemann auch vollkommen egal, dass der Gegner am Samstag VfB Stuttgart heißt: „Die Schwaben sind ein dicker Brocken, doch was spielt das für eine Rolle? Da wir auswärts bisher unter den Erwartungen geblieben sind, müssen wir das ändern, egal in welchem Stadion. Jeder von uns will endlich wieder gewinnen.“
Den Einwand, dass die Borussen von der Qualität her gedanklich vielleicht zu hoch angesiedelt worden sind, lässt er nicht gelten: „Nein, wenn Alexander Frei und Philipp Degen im kommenden Jahr wieder dabei sind und Sebastian Kehl nach seiner langen Verletzung auf mehr Spielpraxis zurückblicken kann, verfügen wir schon über ein starkes Team.“ In dem der eine oder andere durchaus auf Geduld hoffen darf: „Nehmen wir Kuba. Er ist noch sehr jung und aus Polen zu uns gekommen. Der Druck ist hier schon stärker und er spielt momentan ganz anders als zu Beginn der Saison.“ Leider schwächer, weil er laut Petric den Umstellungsprozess noch verarbeiten muss.
Überhaupt stört ihn die Atmosphäre rund um den BVB: „Ich habe schon in einem anderen Interview gesagt, dass hier eine negative Stimmung vorherrscht. Die kann ich nicht verstehen, schließlich verliert doch niemand von uns absichtlich.“