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Sportdirektor Michael Zorc mit Trainer Thomas Doll. (Foto: firo)
Jetzt sei aber das Unkraut gejätet, der Boden gedüngt und Blumen gepflanzt worden, so Zorc. "Nur wachsen sie nicht so schnell, wie wir selbst es uns wünschen. In ein bis zwei Jahren allerdings werden wir in der Lage sein, direkt größere Pflanzen zu setzen. Diesen Prozess würde ich gerne mitgestalten", erklärte der Ex-Nationalspieler. Der langjährige Kapitän der Westfalen bestätigte Vertragsgespräche in der Winterpause und wehrte sich, ausschließlich am Tabellenplatz gemessen zu werden: "Entscheidend kann doch nicht nur sein, ob du im Winter Zehnter oder Zwölfter bist, oder ob du einen Punkt mehr oder weniger hast. Entscheidend sind Konzeption und Perspektive."
Für die derzeitige sportliche Situation des Champions-League-Siegers von 1997 - der BVB ist mit nur 15 Punkten aus 13 Spielen Bundesliga-13. - machte Zorc zum Teil auch die Medien verantwortlich: "Ich bin jetzt seit mehr als zweieinhalb Jahrzehnten in Dortmund. Und in diesem Zeitraum gab es nicht viele Phasen, in denen Trainer, Spieler und die gesamte Personalplanung so schnell und so aufgeregt infrage gestellt worden sind, wie im Moment." Es sei nur schwer, in diesem nervösen Umfeld konstruktiv und nach vorne gerichtet zu arbeiten, weil nach jedem Misserfolg alles und jeder angezweifelt werde, sagte das BVB-Urgestein.
Dennoch zeigte sich Zorc für die Zukunft optimistisch: "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir am Ende der Saison wesentlich besser dastehen als jetzt." Besonders von der Rückkehr der verletzten Leistungsträger Alexander Frei und Sebastian Kehl verspricht sich Zorc viel: "Sie werden auf und außerhalb des Platzes Schritt für Schritt dazu beitragen, dass sich andere, die bisher sehr wechselhaft in ihren Leistungen sind, stabilisieren."