"Ausgerechnet jetzt auszufallen, ist natürlich ärgerlich. Joachim Löw hat mich am Tag nach meiner Absage angerufen, das tat mir sehr gut. Er sagte, dass ich mir die Nominierung durch meine Leistung verdient hatte. Und dass sich nichts ändert, wenn ich weiterhin diese Leistung bringe", sagte Jones.
Der 26 Jahre alte Schalker Mittelfeldspieler, bis zu seiner Sprunggelenksverletzung einer der Aufsteiger dieser Saison, will möglichst schon beim ersten Länderspiel des WM-Dritten im neuen Jahr am 6. Februar in Wien gegen Österreich Bundestrainer Joachim Löw von seinen Qualitäten als "Kampfschwein" überzeugen. "Die Nationalelf ist das Ziel, auf das ich immer hingearbeitet habe. Dabei wird es auch bleiben", meinte Jones.
Der in den vergangenen Jahren immer wieder von Verletzungen zurückgeworfene Sohn eines amerikanischen GI und einer Deutschen hatte sich "riesig" über seine erstmalige Nominierung für die DFB-Auswahl gefreut, doch ein übler Tritt von Paolo Guerrero beim Spiel der Schalker gegen den Hamburger SV machte die Hoffnung auf ein Debüt in der Nationalelf noch in diesem Jahr zunichte. Allerdings hatte Jones Glück im Unglück, denn die Kapselverletzung im Sprunggelenk ist bereits so gut wie auskuriert. Einem Einsatz für Schalke bei Hannover 96 am kommenden Wochenende steht offenbar nichts im Wege.
"Natürlich ist es ärgerlich, dass ihm so ein dummes Foul einen Strich durch die Rechung gemacht hat. Es tut mir leid für Jermaine, der sich nach langer Verletzungspause wieder rangekämpft hatte. Aber der Zug Richtung EM ist für ihn längst noch nicht abgefahren", sagte Löw, der insbesondere das dynamische Spiel des früheren Stürmers und legitimen Nachfolger von "Eurofighter" Marc Wilmots schätzt.