Tom Starke (2): Parierte in der heißen Phase nach dem Seitenwechsel zwei Mal glänzend, war auch vor der Pause auf dem Posten, als Rangelov vor ihm auftauchte und er die Chance durch energisches Herauslaufen zunichte machte. Bei der Entstehung des 1:1 wehrte er den ersten Schuss ab, beim zweiten Versuch ohne Chance.
Michael Lamey (4): Muss im Zweikampf noch bissiger werden. Eine Offensiv-Aktion, da hätte er gegen die schlecht sortierten Cottbuser mehr Initiative zeigen können. Ließ Ziebig in der 85. Minute viel zu leicht zum Flanken kommen, das wäre fast ins Auge gegangen.
Björn Schlicke (2-): Erzielte sein erstes Saisontor durch einen kraftvollen Freistoß. Entdeckte die schlecht postierte Mauer und traf die richtige Entscheidung. Gutes Stellungsspiel, klärte ein Mal in höchster Not auf der Linie, sprach viel mit Youngster Ndoum.
Georges Ndoum (3): Die Truppe ließ den Debütanten nicht hängen, gerade die erfahrenen Kräfte standen mit Rat und Hilfe zur Seite. Starke erste Halbzeit mit drei gedankenschnellen Rettungs-Aktionen, wirkte nicht hektisch, sondern eher routiniert. Baute nach dem Pausentee im Stellungsspiel um einige Prozentpunkte ab.
Christian Weber (3): Überraschung auf der linken Seite: Füllte die eigentlich ungewohnte Rolle mehr als ordentlich aus. Traute sich einen mutigen Vorstoß zu, machte nach hinten bis auf eine Szene dicht.
Christian Tiffert (4+): Sehr einsatzfreudig, allerdings brachte er nicht alle Ideen zum Abschluss. Rannte sich in der hartumkämpften Spielphase häufig fest.
Mihai Tararache (3): Holte den Freistoß zum 1:2 mit großem Geschick heraus, agierte souverän im defensiven Mittelfeld. Allerdings erlaubte er sich mehrere Fehlpässe, die gute Aktionen zunichte machten.
Ivica Grlic (2): War der Mann mit den meisten Ballberührungen, legte mehrfach auf und traute sich selbst auch Schüsse zu. Einer davon schlug im linken Eck zum Siegtreffer ein. Als Leitwolf unheimlich wertvoll, zum Ende zwei Mal mit prima Stellungsspiel am eigenen Strafraum.
Mo Idrissou (5): Hatte es meist mit Raubein da Silva zu tun, ging erneut ungestüm in die Zweikämpfe, hatte Glück, dass ein kniffliges Abwehrverhalten nicht als Handspiel im Strafraum gewertet wurde. Bei einer Kopfball-Szene zu überrascht. Insgesamt immer noch auf der Suche nach seiner Normalform.
Manasseh Ishiaku (4): Hatte das Länderspiel für Nigeria spürbar in den Knochen. Tat zwar viel in der Rückwärtsbewegung, aber im Offensiv-Zweikampf fehlte dem Torjäger die Power. Keine einzige Szene vor dem Cottbus-Kasten. Ailton (5): Ein Torschuss, der am Gehäuse vorbeistrich, kaum Ballkontakte, dafür viele Abseits-Stellungen. Vor allem nach der Pause völlig aus dem Spiel.