„Das ist mir gar nicht aufgefallen“, staunte der Schalker Publikumsliebling, als er nach dem Abpfiff in Rostock auf seinen verhaltenen Torjubel angesprochen wurde. „Ich habe mich natürlich gefreut, aber diesmal vielleicht mehr innerlich“, erklärte „Asa“. Äußerlich zu erkennen war eine Faust, die der Stürmer in Boris-Becker-Manie ballte, als ihm Kevin Kuranyi als einziger Mitspieler freudig zum 1:0 gratulierte.
Vielleicht war es ja auch zu einfach gewesen, die schwachen Hanseaten zu kontrollieren und im passenden Moment in Führung zu gehen. Als klarer Favorit in so einem Spiel muss man ja nicht aus sich herausgehen, das Geschehen auf dem Platz sprach auch lange für sich. Bis in der 56. Minute die Wende kam und nachher nicht nur Asamoah frustriert aus der Wäsche guckte. „Natürlich bin ich enttäuscht, wir hätten hier normalerweise gewinnen müssen“, säuerte der 29-Jährige, der allerdings an seinem Abgang in der 77. Minute keine Besonderheit fand. Er ging raus und setzte sich auf die Bank. „Ich wollte mich beeilen, damit das Spiel weitergehen konnte. Dass ich dabei den Trainer nicht abgeklatscht habe, hat nichts zu bedeuten“, erklärte Asamoah.
Es soll keine Reaktion auf die vielen Berichte rund um seine Vertragssituation auf Schalke gewesen sein, denn die habe „Zeit“.