Situation: Durch die jüngste Niederlage gegen den KSC ist der Druck für Schalke, gewinnen zu müssen, groß. Sieben Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter Bayern, sollte man sich überhaupt an den Münchnern orientieren wollen, sind eine Macht. Wichtiger scheint derzeit, dass sich der Abstand zu Werder Bremen (ein Punkte mehr als Schalke) nicht vergrößert.
Vorbereitung: Die Länderspielpause hat zwar diesmal die Vorbereitung nicht so empfindlich gestört wie sonst, da Trainer Mirko Slomka nur auf vier Nationalkicker verzichten musste. Dennoch war der Trainingsplatz in den vergangenen zehn Tagen durch die vielen Verletzten alles andere als gut gefüllt.
Krankenstation: Mladen Krstajic (Trainingsrückstand nach Innen- und Außenbandverletzung im Knie), Levan Kobiashvili (Adduktorenabriss), Gustavo Varela (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Mathias Abel (Kreuzbandriss) fallen aus. Die Einsätze von Christian Pander (nach zweiwöchiger Pause wegen muskulärer Probleme noch nicht zurück im Mannschaftstraining) und Halil Altintop (nach knapp dreiwöchiger Pause wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel noch nicht zurück im Mannschaftstraining) sind noch fraglich.
Das meint RS: In Rostock kommt es mehr den je darauf an, dass die Torchancen endlich besser genutzt werden. Mit einem 1:0 im Rücken ließe sich gegen den Aufsteiger clever spielen, daher kann die Devise nur kontrollierte Offensive (Entschuldigung für die platte Weisheit!) lauten. Tipp: 0:2
Der Gegner im Blick
> Mit drei Dreiern in Folge nach den fünf Niederlagen zum Auftakt hat sich Hansa zumindest von den Abstiegsrängen entfernen können, auch wenn das 0:1 vor zwölf Tagen in Wolfsburg ein kleiner Rückschlag nach der vorherigen kleinen Siegesserie war.
> Regis Dorn (Knieprobleme) und Zafer Yelen (Mittelfußprellung) fehlen. Kapitän Stefan Beinlich ist zwar nach auskurierter Knieverletzung zurück im Mannschaftstraining, sein Einsatz von Anfang an ist aber unwahrscheinlich.
> Das Match gegen Schalke ist für Hansa der Auftakt von drei Heimspielen in Folge. Eine Woche später gastiert der KSC im Ostsee-Stadion, ehe die Rostocker drei Tage darauf in der zweiten Runde des DFB-Pokals den Zweitligisten Kickers Offenbach empfangen.
Drei Fragen an Mathias Schober
Mathias Schober, wie gewinnt man als Schalker in Rostock?
Die erste Voraussetzung ist schon mal gegeben, denn ich stehe ja nun nicht mehr auf der anderen Seite (lacht!). Nein, im Ernst, wir müssen versuchen unser Spiel durchzubringen, denn so haben wir die beste Chance. Hansa steht unten und hat neun Punkte, wir sind mit 17 Zählern oben dabei. Diesen Unterschied muss man sehen. Welche Tipps können Sie Mirko Slomka denn geben? Die verrate ich hier natürlich nicht, denn dann wären es keine Insider-Informationen mehr. Wir werden uns am Donnerstag oder Freitag über Stärken und Schwächen der Rostocker unterhalten, aber viel werde ich dem Trainer nicht mehr erzählen können, denn er bereitet sich ohnehin sehr gewissenhaft auf alle Spiele vor.
Und was können Sie Manuel Neuer raten, gibt es irgendwelche Besonderheiten in den Kästen des Ostsee-Stadions? Ein Tor war mal kleiner, weil der Boden uneben war, aber das wurde inzwischen ausgeglichen. Ich werde ihm aber erklären, welcher Spieler besondere Qualitäten hat. Zafer Yelen fällt bei Hansa allerdings aus, das ist einer, bei dem man extra hätte aufpassen müssen.