Jeder im Stadion habe zwar gesehen, dass der Bayern-Stürmer "nicht gut gespielt hat. Trotzdem muss man mit der Kritik vorsichtig sein. Man sollte jetzt nicht den Stab über Lukas brechen", sagte Rummenigge der Münchner tz. Rummenigge selbst hatte Podolski unlängst noch kritisiert, nun geht der ehemalige Weltklasseangreifer auf Schmusekurs. "Das Spiel war für keinen gut, der Aufbauhilfe erwartet", sagte Rummenigge zur Pleite gegen Tschechien. Podolski befände sich in einer schwierigen Lage als Stürmer Nummer drei beim FC Bayern hinter Miroslav Klose und Luca Toni. Doch Rummenigge ist sicher: "Er wird auch wieder vernünftige Spiele bringen. Es ist keine Krisensituation."
Podolski müsse die problematische Situation nun überstehen und könne an ihr auch als Mensch wachsen, ergänzte Rummenigge. Der Klub werde ihn dabei unterstützen: "Er kann gesichert davon ausgehen, dass wir ihn mal hart kritisieren, aber wir helfen ihm genauso, wenn ihm der Sturm schärfer ins Gesicht bläst." Obwohl Podolski hinter Klose und Toni auch am Samstag beim VfL Bochum (15.30 Uhr/live bei Premiere) nur dritte Wahl ist, hält neben Rummenigge auch Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld große Stücke auf den 22-Jährigen. "Für mich war Lukas einer der Besseren. Er war unheimlich agil, hat die Bälle von Anfang an gefordert. Er hat eine gute Form gezeigt. Aber ein Stürmer ist ein armes Schwein, wenn er keine Vorlagen bekommt", sagte der Coach über Podolskis Vorstellung gegen die Tschechen.