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Jovic schockt Schalke
Pokal-Traum von Berlin ist geplatzt

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Jovic schockt Schalke: Pokal-Traum von Berlin ist geplatzt
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Traum geplatzt! Schalke 04 hat durch eine 0:1 (0:0)-Niederlage gegen Bundesliga-Konkurrent Eintracht Frankfurt den Sprung ins DFB-Pokal-Endspiel verpasst.

Am 19. Mai trifft die Eintracht im Berliner Olympiastadion auf Meister FC Bayern. Schalke schaut in die Röhre.

Dabei hatte sogar Schalke-Ikone Olaf Thon vor dem Anpfiff des Frankfurt-Spiels eine positive Tendenz ausgemacht. „Ich habe ein gutes Gefühl“, meinte der 51-Jährige, schob aber vorsichtshalber noch nach: „Ich zünde gleich noch in der Stadion-Kapelle eine Kerze an.“ Vergeblich.

Im Pokal-Halbfinale sprang der Funke anschließend zunächst nicht über. Beide Mannschaften tasteten sich ab, wollten möglichst keine Fehler machen. Gefährlich wurde es, wenn überhaupt, aus der Distanz oder nach ruhenden Bällen. Frankfurts Luka Jovic tastete sich nach sieben Minuten erstmals Richtung Strafraum der Gastgeber vor. Sein Schuss wurde aber zur sicheren Beute von S04-Kapitän Ralf Fährmann.

Die Vorahnung von Schalkes Trainer Domenico Tedesco bestätigte sich. „Wir müssen schauen, wo wir bei den Frankfurtern Schwächen finden“, meinte der 32-Jährige vor dem Anpfiff. Und seine Spieler suchten lange. Die Königsblauen benötigten 32 Minuten, um erstmals für Aufregung vor dem Tor von Frankfurts Schlussmann Lukas Hradecky zu sorgen. Ein Flachschuss von Daniel Caligiuri wurde von Eintracht-Verteidiger David Abraham, den Schalkes Trainer Domenico Tedesco vor der Partie zu „einem der besten Abwehrspieler der Bundesliga“ adelte, abgefälscht. Hradecky war schon auf dem Weg in die andere Ecke, aber der Ball zischte am linken Pfosten vorbei. Den anschließenden Caligiuri-Eckball köpfte Guido Burgstaller wuchtig auf den Gäste-Kasten, aber Torhüter Hradecky lenkte den Ball mit einem starken Reflex über die Latte.

Damit hatten beide Mannschaften ihr Offensiv-Pulver bis zur Halbzeit verschossen. Frankfurts Fans hatten sich ihre Ressourcen anders eingeteilt: Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde im Gäste-Block gezündelt, was eine saftige Geldstrafe für die Hessen nach sich ziehen wird.

Schalkes Trainer Domenico Tedesco reagierte kurz nach Wiederanpfiff. Für den blassen Juventus Turin-Leihspieler Marko Pjaca, der überhaupt keine Akzente nach vorne setzen konnte, kam der ukrainische Nationalspieler Yevhen Konoplyanka. Dem Flügelflitzer war zuletzt im Bundesliga-Derby gegen Borussia Dortmund (2:0) der Schalker Führungstreffer gelungen. Die erste Torchance im zweiten Durchgang hatte allerdings nicht Konoplyanka, sondern Frankfurts Marco Fabian, dessen Fallrückzieher über dem Tor von Ralf Fährmann landete (63.).

Danach drehte Schalke kräftig am Schwungrad: Erst verpasste Joker Konoplyanka eine flache Hereingabe von Guido Burgstaller nur knapp (64.), danach scheiterte Burgstaller nach starken Solo von Daniel Caligiuri aus kurzer Distanz an Hradecky (66.). Eine Minute später wehrte Frankfurts Torwart den Schuss von Yevhen Konoplyanka ab (67.). Den Abpraller beförderte Makoto Hasebe aus der Gefahrenzone.

Dann der Schock: Ecke Jonathan de Guzman, Hacke Luka Jovic – 0:1 (75.). Ralf Fährmann hatte keine Abwehrchance. Schalke startete zur Aufholjagd – und das in Überzahl. Frankfurts Gelson Fernandes sah nach Video-Beweis für ein Foulspiel die rote Karte von Schiedsrichter Robert Hartmann (81.). Aus der nummerischen Überlegenheit konnten die Königsblauen kein Kapital schlagen. Frankfurt rettete den Sieg über die sechsminütige Nachspielzeit – und fährt zum Finale nach Berlin.

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