Der DFB-Boss habe sich zudem nachhaltig und persönlich für die Fußball-WM der Menschen mit geistiger Behinderung im Jahre 2006 sowie für die Förderung des Frauenfußballs in Deutschland eingesetzt. Mit dem "Trautmann Award" werden Persönlichkeiten aus der Welt des Sports geehrt, die sich durch ihren besonderen gesellschaftlichen und sozialen Einsatz verdient gemacht haben.
Der 62-jährige Zwanziger ist nach Uwe Seeler (2005) der zweite Preisträger, den die Trautmann Foundation auszeichnet. "Für mich ist die Vergabe des Awards an Theo Zwanziger eine Herzensangelegenheit", sagte Namensgeber Bernd Trautmann und begründete: "Er steht wie kaum ein Zweiter für die gesellschaftliche Verantwortung des Sports. Er verkörpert die zentrale Grundidee unserer Initiative, dass es keine Rolle spielt, woher man ist, sondern wer man ist."
Trautmann absolvierte von 1949 bis 1964 als Torwart bei Manchester City mehr als 500 Spiele und wurde als erster Ausländer Englands Spieler des Jahres. Der Keeper gewann als erster Deutscher 1956 den FA-Cup, nachdem er die Schlussviertelstunde des Finals nach einem Zusammenprall unwissentlich mit einem Halswirbelbruch absolviert hatte. Trautmann wurde 2004 aufgrund seiner Verdienste um die deutsch-britischen Beziehungen von Königin Elizabeth II. zum "Officer of the British Empire (OBE)" ernannt.
Der "Trautmann Award", in Form einer Bronzestatue vom Berliner Künstler Peter Schnaak geschaffen, verkörpert die Überwindung von Stereotypen und Vorurteilen. In dieser Pflicht sieht sich auch die Trautmann Foundation, die sich seit drei Jahren unter der Ägide des Torwartidols Trautmann international engagiert. Zu den zahlreichen Unterstützern der Initiative gehören unter anderem Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble und Nationaltorhüter Jens Lehmann.