Ansonsten zeigte sich der Angreifer, der hinter Luca Toni und Miroslav Klose die Nummer drei im Bayern-Sturm ist, selbstkritisch. Trainer Ottmar Hitzfeld habe "völlig recht" mit der Bemerkung, dass an Toni und Klose derzeit kein Weg vorbeiführen würde. "Ich kann die Lage selbst realistisch einschätzen. Und ich habe mich bewusst für den schweren Weg bei Bayern entschieden", sagte Podolski. Auch die Forderung von Bayern-Manager Uli Hoeneß, er müsse seine Einstellung ändern und mehr Biss zeigen, will er "annehmen und nicht mehr weiter kommentieren. Mein Motto: Mund Halten und Gas geben."
Seine Äußerung, man könne ihn erst nach sieben, acht Spielen am Stück kritisieren, sei indes missverstanden worden. "Das war keine Forderung. Ich wollte ausdrücken: Ein Urteil nach ein paar Kurzeinsätzen ist zu früh." Auch seine Aussage, er müsse sich nicht mehr beweisen, sei falsch interpretiert worden. Er wollte, so Podolski, damit nur ausdrücken, dass er sich nicht verrückt machen würde.
Bundestrainer Joachim Löw hatte Podolski zuletzt gegen die Kritik der Bayern immer wieder verteidigt. Am Samstag (20.45 Uhr/live in der ARD) im EM-Qualifikationsspiel in Dublin gegen Irland wird der Angreifer deshalb wohl auch in der Anfangsformation stehen und sein 41. Länderspiel absolvieren.