Auch für die erschreckend schwachen Berliner ist der Punktgewinn trotz zuletzt zwei Niederlagen in Folge zu wenig, da die anvisierten internationalen Plätze in der Tabelle allmählich außer Sichtweite geraten. Vor rund 48.719 Zuschauern im Olympiastadion war beiden Teams die Verunsicherung deutlich anzumerken. Vor allem die Berliner fanden überhaupt nicht ins Spiel und brachten erst in der 42. Minute die erste nennenswerte Offensivaktion zustande. Torjäger Marko Pantelic scheiterte jedoch mit einem Schuss von der Strafraumgrenze an Energie-Torhüter Tomislav Piplica. Die Gäste wirkten von Beginn an engagierter und erarbeiteten sich ein Übergewicht im Mittelfeld, ohne dabei wirklich zwingend zu sein. Torchancen blieben angesichts der vorsichtigen und mit vielen Fehlpässen gekennzeichneten Partie auf beiden Seiten Mangelware, was die Zuschauer mit einem heftigen Pfeifkonzert zur Pause quittierten. Energie-Trainer Prasnikar schenkte derselben Startelf das Vertrauen, die bei seiner Premiere vor einer Woche 2:2 gegen Eintracht Frankfurt gespielt hatte. Damit entschied sich der Slowene in der Torwart-Frage für Piplcia und gegen Herausforderer Gerhard Tremmel. Bei Hertha rückten Josip Simunic, Pal Dardai und Andre Lima neu ins Team. Der vor einer Woche schwer am Knie verletzte Lucio saß als Glücksbringer mit Krücken und einem Hertha-Schal auf der Tribüne. Nach dem Seitenwechsel kamen beide Mannschaften etwas schwungvoller aus der Kabine und investierten ein wenig mehr für die Offensive. So scheiterte Pantelic in der 51. Minute nach einem Pass von Gilberto erneut in aussichtsreicher Position an Piplica. Mit zunehmender Spielzeit wurde die Partie aufgrund vieler Fouls immer hektischer.
Hertha und Cottbus trennen sich torlos
Energie seit zwölf Spielen sieglos
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