Durch das vierte Spiel in Serie ohne Niederlage rückte der HSV zumindest vorübergehend bis auf drei Punkte an Tabellenführer Bayern München heran, der erst am Sonntag den 1. FC Nürnberg empfängt. Für die Arminia geht dagegen der freie Fall weiter. Nach der vierten Niederlage in Folge bei 1:14 Toren sind die Ostwestfalen schon bedenklich nahe an die Abstiegszone geraten. Dabei hatte Arminen-Coach Ernst Middendorp eine völlig veränderte Mannschaft gegenüber dem 1:8-Debakel bei Werder Bremen und der damit zweithöchsten Niederlage der Vereinsgeschichte auf das Feld geschickt. Gleich vier neue Spieler rückten ins Team, zudem änderte Middendorp die taktische Ausrichtung von einem 4-2-2-2 auf ein 4-1-1-4-System. Dies schien sich zunächst auszuzahlen. Die Gastgeber standen wieder kompakt und hatten durch Sibusiso Zuma (11.) und Jörg Böhme (13.) die ersten Chancen. Der HSV agierte 43 Stunden nach dem Abpfiff der UEFA-Cup-Partie gegen Litex Lowetsch (3:2) am Donnerstag zunächst sehr abwartend und kam erst in der 36. Minute gefährlich in Tornähe. Bielefelds Matthias Langkamp schlug den Ball nach einer Kopfball-Ablage von Paolo Guerrero vor dem einschussbereiten van der Vaart aus der Gefahrenzone. Der HSV-Kapitän blieb lange Zeit blass, setzte dann aber wieder ein Glanzlicht. Nach einem langen Pass des sehr starken Jerome Boateng ließ der Niederländer Arminen-Schlussmann Mathias Hain mit einem Linksschuss ins lange Eck keine Chance. In der Folge steigerte sich van der Vaart, riss die Partie mehr und mehr an sich. Die Arminia spielte engagiert nach vorne, fand in der sicheren HSV-Abwehr jedoch kaum Schlupflöcher.
Van der Vaart sichert HSV-Sieg in Bielefeld
Seeler-Rekord eingestellt
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