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Schalke
Gegen FCA kommt es zum Duell der Billig-Knipser

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Guido Burgstaller, Guido Burgstaller
Guido Burgstaller, Guido Burgstaller Foto: firo

Was bei Schalke Guido Burgstaller ist, ist beim FC Augsburg ein Fall für zwei: Die Gefahr droht „in der Box“. Ein Heimsieg ist das Ziel.

An den FC Augsburg hat Guido Burgstaller nur gute Erinnerungen: Zwei Tore erzielte der Österreicher in der vergangenen Saison beim Schalker 3:0-Heimsieg gegen den FCA – es war sein erster Doppelpack überhaupt in der Bundesliga. Am Ende der Saison waren es neun Bundesliga-Tore für den Knipser, der erst in der Winterpause vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg gekommen war, und in dieser Saison sind es bisher schon wieder deren sechs: Burgstaller liefert wie Tormaschine – wettbewerbsübergreifend hat er in einem knappen Jahr auf Schalke bislang 19 Treffer produziert.

Beim Bundesliga-Heimspiel in der englischen Woche an diesem Mittwochabend (20.30 Uhr), wenn es wieder gegen den FC Augsburg geht, könnte „Burgi“ die 20 vollmachen. Nicht so schlecht für einen, der weniger als zwei Millionen Euro Ablösesumme gekostet hat.

Gegen Augsburg kommt es in der Arena zum Duell der Billig-Knipser. Denn was bei Schalke Guido Burgstaller ist, ist beim FCA ein Fall für zwei: Der Isländer Alfred Finnbogason (8 Saisontore) und der Österreicher Michael Gregoritsch (7) sind das verblüffende Sturm-Duo der Liga. Beide stehen in der Scorer-Liste unter den Top Sechs – zwei Spieler auf einmal hat dort kein anderer Verein untergebracht. Und beide haben, wie Burgstaller, verhältnismäßig wenig gekostet: Finnbogason kam für vier Millionen Euro nach Augsburg, für Gregoritsch wurden 5,5 Millionen bezahlt. Das Sturmduo zeigt die überraschende Klasse der Augsburger, über die Schalkes Trainer Domenico Tedesco sagt: „In der Box sind sie richtig stark.“

Damit Schalke das auch ist, dürfte Burgstaller gegen Augsburg wieder in die Startelf rücken – am Samstag in Mönchengladbach saß er überraschend zunächst auf der Bank. Nicht nur wegen eines leichten Infekts, wie Tedesco klarstellt: „Dafür gab es mehrere Gründe. Wir sagen immer, dass wir allen Spielern in unserem Kader vertrauen – wenn man dann nicht durchwechseln würde in einer Phase, in der man vier Spiele innerhalb von neun Tagen hat, wäre das nicht glaubwürdig.“ Eine logische Erklärung. Aber „in der Box“, also direkt vor dem Tor, hat kein anderer die Qualität von Burgstaller.

Schalke will nach zuletzt drei Unentschieden gegen Dortmund, Köln und Mönchengladbach jetzt unbedingt noch einmal dreifach punkten, um die Hinrunde mit zumindest 30 Punkten abzuschließen – „dann hätten wir eine tolle Vorrunde gespielt“, rechnet Manager Christian Heidel. Derzeit sind es 26 Punkte bei noch zwei ausstehenden Spielen (gegen Augsburg und am Samstag in Frankfurt). Insgeheim hofft Heidel aber auf das Maximum und zieht auch noch das Pokalspiel am nächsten Dienstag gegen Köln hinzu: „Natürlich ist es das Ziel, sechs Punkte zu holen und im Pokal zu überwintern.“

Tedesco will ohnehin jedes Spiel gewinnen, das versteht sich von selbst. Wie seine Bilanz unterm Tannenbaum dann aussieht, will er nach dem letzten Spiel verraten, aber eine Bemerkung dazu erlaubt er sich jetzt schon: „Wir werden auf jeden Fall mit einem guten Gefühl in die Pause gehen – unabhängig davon, wie die Spiele ausgehen.“

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