Man braucht gar nicht drumherum zu reden: Sollte Mats Hummels von Borussia Dortmund zu Bayern München wechseln, wäre das eine faustdicke Überraschung. Denn Hummels wurde zwar in der Jugend der Münchner fußballerisch ausgebildet, ist aber seit über acht Jahren das Gesicht des Dortmunder Projekts – jener jungen Truppe, die unter Jürgen Klopp überraschend zu zwei Meistertiteln und einem DFB-Pokalsieg stürmte. Und Hummels war es schließlich auch, der sich dezidiert überrascht äußerte, als Mitspieler Mario Götze das gemeinsame Projekt verließ und zum FC Bayern wechselte.
Und wenn er bisher über seine Zukunftspläne sprach, dann standen meist zwei Alternativen zur Disposition: eine Verlängerung in Dortmund und ein neuer Angriff auf die Bayern – oder ein Wechsel ins Ausland und damit eine völlig neue Erfahrung. Sollte der BVB-Kapitän nun tatsächlich nach München überlaufen , träfe dies die Fans ähnlich hart wie im Fall Götze.
Der allerdings könnte bald schon wieder in Dortmund spielen – und das könnte ein Argument für den BVB sein. Der Klub muss Hummels eine sportliche Perspektive bieten, die Götze-Verpflichtung wäre ein erster Schritt – dem weitere folgen müssten.
Das darf man Hummels glauben
Denn das darf man Hummels glauben: Titel mit dem BVB wären ihm um einiges lieber als mit anderen Vereinen. Sieht er realistische Chancen darauf, ist auch ein Verbleib in Dortmund realistisch.