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Darmstadt und Stuttgart müssen weiter zittern

Bundesliga: Darmstadt und Stuttgart müssen weiter zittern
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Der VfB Stuttgart darf auch sechs Spieltage vor dem Saisonende hinter seine Mission Klassenerhalt noch kein Häkchen setzen.

Zwar kam die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny beim Aufsteiger Darmstadt 98 zu einem 2:2 (2:1) - für den nahezu sicheren Verbleib in der Fußball-Bundesliga hätte es dann aber doch ein Sieg sein müssen.

Nur einmal war dem VfB damit in den vergangenen sieben Partien ein Dreier gelungen, die Lage bleibt trotz der Treffer von Christian Gentner (45.) und Lukas Rupp (45.+2) mit 33 Punkten daher weiterhin angespannt. Das gilt allerdings auch für die Lilien, für die Sandro Wagner (26.) und Peter Niemeyer (51.) trafen und die mit 29 Zählern nur hauchdünn vor den Abstiegsrängen liegen.

Die 17.000 Zuschauer im ausverkauften Stadion am Böllenfalltor sahen eine Partie auf hohem Niveau, Abstiegsangst ließ sich keine Mannschaft anmerken. Während die Gastgeber dabei in der seit Wochen gewohnten Formation agierten, schenkte Kramny aufseiten des VfB in der Spitze etwas überraschend dem Ukrainer Artjom Krawez sein Vertrauen. Zudem fehlte in der Innenverteidigung wegen einer Gelbsperre der unter Kramny aufblühende Georg Niedermeier - und ohne den brannte es im Stuttgarter Strafraum gleich lichterloh.

37 Sekunden waren gespielt, als Peter Niemeyer den Ball aus kurzer Distanz nur knapp über das Tor setzte. Auf der anderen Seite scheiterte in einer furiosen und von beiden Mannschaften extrem offensiv geführten Anfangsphase Lukas Rupp (3.) freistehend an Lilien-Keeper Christian Mathenia.

Nach knapp 20 Minuten beruhigte sich das Geschehen aber wieder drastisch. Auf Anweisung beider Trainer hatten fortan Kontrolle und Stabilität höchste Priorität, was vor allem im Mittelfeld dazu führte, dass die Räume auf ein Minimum und der Aktionsradius der kreativen Spieler arg begrenzt wurden.

Ein kapitaler Fehlpass von Serey Dié begünstigte dann aber die Darmstädter Führung, bei der Wagner seine Kaltschnäuzigkeit zeigte. Nach einer kurzen Schockphase ohne offensive Aktionen drängte Stuttgart bis zur Pause energisch auf den Ausgleich - und wurde durch Gentners Volley-Tor und Rupp belohnt.

Weil in der Hintermannschaft bei Niemeyers Treffer aber jegliche Abstimmung fehlte, währte die Freude über den Doppelschlag nur kurz. Dafür stiegen Spannung und Dramatik durch den Ausgleich fast minütlich - auch, weil die Gastgeber nun ihre Chance witterten.

Tatsächlich waren die Darmstädter, zusätzlich angestachelt von ihrer Meinung nach falschen Entscheidungen des Unparteiischen Felix Zwayer, der erneuten Führung in dieser Phase näher als der VfB. In der 75. Minute versuchte es der starke Wagner noch einmal mit einem Fernschuss. Niemeyer (84.) vergab nach einem Pfostenschuss freistehend die nächste Großchance.

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