Erik Durm, wie haben Sie sich bei ihrem Comeback gefühlt? Für mich war es wichtig, endlich wieder auf dem Platz zu stehen. Es ist ganz egal, ob ich nun bei den Amateuren oder ganz oben spiele. Ich bin einfach froh, dass ich wieder spielen kann. Für die Mannschaft war es wichtig, dass wir gegen Bielefeld einen Punkt mitgenommen haben. Für uns wollten wir ein Pokalspiel aus der Partie machen. Dies ist uns ganz gut gelungen.
Wie schwer war es, wieder reinzufinden? Für mich persönlich war es nicht schwer, mich im Team zurecht zu finden. Ich wurde super aufgenommen und ich kenne die meisten noch von früher. Wenn man wie ich knapp drei Monate nicht mehr auf dem Platz gestanden hat, dann muss man sich in den ersten Minuten erstmal reinfinden. Aber danach hat es ganz gut geklappt. Das Team hat super gespielt und das Unentschieden ist hoch verdient.
Sie haben nun eine längere Zeit gefehlt. Weshalb waren Sie so lange weg? Ich weiß selbst nicht, was ich alles hatte (lacht). Ich hatte Schüttelfrost, 40 Grad Fieber und eine Nasennebenhöhlenentzündung. Zwei Wochen lang musste ich Antibiotika nehmen, was mich komplett rausgekegelt hat. Davor habe ich mir im Trainingslager einen Muskelfaserriss geholt. Ich hatte nicht viele Trainingseinheiten, deshalb bin ich froh, dass ich die 60 Minuten durchgestanden habe.
Fühlen Sie sich wieder fit oder haben Sie noch einige Probleme? Nein. Nach gut drei Monaten Ausfallzeit merkt man am Anfang, dass das Timing nicht ganz stimmt. Deshalb war das Spiel aber wichtig für mich. Ich hoffe, dass ich nun gut durch die Woche komme und dann schauen wir mal, ob ich bei den Profis eine Alternative für den Kader bin. Im Training muss ich jetzt Gas geben und mir die Kraft holen. Wenn das Trainerteam entscheidet, dass ich noch ein paar Minuten bei der Zweiten bekomme, dann freue ich mich darauf. Mein Ziel ist es aber natürlich, in den Profikader zu kommen. Nach einer so langen Zeit ist es für mich einfach wichtig, wieder Fußball zu spielen.