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Dynamo Berlin wieder unter Doping-Verdacht
Auch Falko Götz betroffen

Dynamo Berlin wieder unter Doping-Verdacht
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Doping und kein Ende: Im Zuge der letzten Enthüllungen ist auch der DDR-Rekordmeister Dynamo Berlin erneut unter Verdacht geraten. Die Bild-Zeitung veröffentlichte in ihrer Montagsausgabe ein Dokument vom 17. November 1983 mit den Namen von damals positiv gestesteten Spielern. Danach wies das Zentralinstitut des Sportmedizinischen Dienstes der DDR mit Sitz in Kreischa bei 13 von 19 Akteuren Amphetamine und Methamphetamine nach.

Die Vorwürfe sind allerdings nicht neu, denn schon Anfang 2004 hatte der Potsdamer Sporthistoriker Giselher Spitzer in seinem Buch "Fußball - Leichtathletik - Triathlon" behauptet, im DDR-Fußball seien ganze Mannschaften mit Amphetaminen aufgeputscht worden. Spitzer nahm speziell den 10-maligen DDR-Meister BFC Dynamo ins Visier.

"In englischen Wochen mussten wir immer an den Tropf. Uns wurde gesagt, dass es sich um Vitamine oder kohlenhydratreiche Stoffe handelt", sagte der frühere Dynamo-Spieler Dirk Schlegel nun der Bild. Nur einmal hätte er aber gewusst, dass es sich um ein Aufputschmittel gehandelt habe, erklärte der heute 46-Jährige.

Auf der Liste der positiv getesteten Spieler steht auch der ehemalige Bundesliga-Trainer Falko Götz, der bereits 2004 sagte: "Ich bin vor drei, vier Jahren angesprochen worden, dass ich ohne mein Wissen Mittel bekommen habe. Es gibt zwei positive Tests, das war aber zu meinen Jugendzeiten und ist ohne mein Wissen geschehen."

Der Ex-Coach von 1860 München und Hertha BSC Berlin spielte von 1979 bis 1983 beim BFC, ehe er sich in den Westen absetzte. Götz schloss sich bereits vor Jahren einer Sammelanzeige wegen mutmaßlichen Dopings beim BFC an.

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