Auch ein Einsatz von Sven Bender (Trainingsrückstand), zu dem es letztlich nicht kam, war unwahrscheinlich. Mit dem Ausfall von Mitch Langerak (Kreuzbanddehnung), der möglicherweise auch die WM in Brasilien, an der mit Australien teilnehmen wollte, verpasst, hatte indes keiner gerechnet. Auch nicht Zlatan Alomerovic, der plötzlich als Nummer zwei auf der Ersatzbank saß.
Ganz neu war die Situation für Alomerovic allerdings nicht. In dieser Saison gehörte er schon vier Mal (drei Mal in der Bundesliga, ein Mal in der Champions Leauge) zum 18er-Kader von Jürgen Klopp. Auch wenn der 24-Jährige Keeper der BVB-Zweitvertretung, der normalerweise in der 3. Liga zwischen den Pfosten steht, während der 120 Minuten nicht auf dem Platz stand, genügt ihm die Position an der Seitenlinie, um ein unvergleichliches Erlebnis genießen zu können. „Wenn du zum Aufwärmen aufläufst und die BVB-Fans hörst, ist das einfach sensationell. Diese gelbe Wand im Berliner Olympiastadion gegen die Bayern miterlebt zu haben, ist einfach nur geil. Unsere Fans sind der Wahnsinn", sagte Alomerovic gegenüber dem RevierSport.
Der gebürtige Serbe hätte dem überragenden Dortmunder Anhang, der im Olympiastadion für hervorragende Stimung sorgte, gerne einen Sieg und eine Trophäe geschenkt: „Ja, schade, dass wir das nicht geschafft haben. Ich habe eine sehr gute Dortmunder Mannschaft gesehen, die mit Pech verloren hat“, analysierte er.
Ob Alomerovic auch in der kommenden Saison das schwarz-gelbe Trikot tragen wird, ist noch nicht entschieden. „Dazu möchte ich mich jetzt noch nicht äußern“, erklärte er.