Beinahe hätte er sogar sein erstes Bundesligator für die Königsblauen erzielt. Doch das wäre dann wohl des Guten zu viel gewesen. Nur um Zentimeter verfehlte sein Schuss kurz vor dem Ende das Gehäuse von Sven Ulreich. 14 Minuten haben aber gereicht, um die Bundesligatauglichkeit von Leroy Sané erahnen zu lassen.
Der Techniker brachte in Stuttgart neuen Schwung in die Schalker Angriffsbemühungen. Erst vor wenigen Wochen hatte Manager Horst Heldt sein nächstes Juwel an den Verein gebunden und mit einem Profivertrag vom 01. Juli 2015 bis zum 30 Juni .2017 ausgestattet.
Ab der kommenden Saison greift zunächst ein einjähriger Förderkontrakt für den Sohn von Souleyman Sané. Zuletzt konnte sich im Halbfinale der UEFA Youth League gegen den FC Barcelona ganz Europa ein Bild davon machen, warum Heldt große Stücke auf den 18-Jährigen hält. „Es freut mich für ihn. Er hatte gute Szenen, an ihm werden wir noch viel Freude haben“, lobte Heldt den gebürtigen Essener mit deutschem und französischem Pass.
Scheinbar endlos sprudeln die Talente aus Schalkes Jungbrunnen. Dass sich der eine oder andere künftig wieder in der zweiten Reihe anstellen muss, wenn die Etablierten zurück sind, dürfte für Trainer Jens Keller eine der Herausforderungen für die kommende Spielzeit werden. „Dass wir ihn nach Adam Szalai als zweite Alternative für die Offensive bringen mussten, zeigt unsere momentane Situation“, nickte Heldt. „Leroy hat das gut gemacht. Aber ich bin froh, dass uns Julian Draxler gegen Mönchengladbach wieder zur Verfügung steht.“
Wohl dem, der solche Youngster in seiner Hinterhand hat