Der Klub will den Konsolidierungskurs in den kommenden Jahren fortsetzen. Bis Juni 2008 sollen die Verbindlichkeiten 43,4 Millionen Euro betragen. "Die wirtschaftliche Seite ist ein positives Momentum dieser Saison", meinte Schiller. In sportlicher Hinsicht hingegen hatte der Verein am Samstag nach der dritten Heimniederlage in Folge mit Platz zwölf in der Liga einen Tiefpunkt erreicht. Der Umsatz wird für die Saison 2006/2007 66,6 Millionen Euro (Vorjahr 55 Mio.) betragen. Für die kommende Spielzeit erwartet der Verein einen leichten Rückgang auf 62,9 Millionen Euro. Hertha rechnet für die laufende Saison mit einem leichten Überschuss von rund 900.000 Euro. Im kommenden Jahr soll dieser bei 100.000 Euro liegen.
"Die Entwicklung ist gut, doch die Goldene Nadel haben wir dafür noch nicht verdient", meinte Aufsichtsrats-Vorsitzender Werner Gegenbauer. Bei den Umsatzerlösen für die kommende Saison macht der Bereich Werbung, Sponsoring und Handel mit 27,7 Millionen den Löwenanteil aus. Bei den Aufwendungen sind die Personalkosten mit 23,7 Millionen Euro der größte Posten. Noch nicht eingerechnet in die Bilanz ist der geplante Deal mit so genannten Genussscheinen. Der Klub will Scheine im Wert von 25 Millionen Euro zeichnen lassen und verhandelt zurzeit mit einem privaten Investor. Von den 25 Millionen Euro sollen mindestens fünf in neue Spieler investiert werden, der Rest soll zur Tilgung der Schulden dienen.