Vor 50.000 Zuschauern erzielten Jan-Ingwer Callsen-Bracker (13. ), Andrej Woronin (34.) und Bernd Schneider (64.) per umstrittenem Foulelfmeter die Tore für Leverkusen. Auf Seiten der Berliner waren Marko Pantelic (32.) mit seinem 13. Saisontor und Christian Gimenez (51.) erfolgreich. Hertha zeigte zu Hause eine erneut mäßige Leistung und kassierte unter Trainer Karsten Heine, der wohl zum Saisonende gehen muss, die dritte Heimpleite in Folge. Die Berliner, die vor dem Spiel die Trennung von Spielmacher Yildiray Bastürk bekannt gaben, hatten zuvor am 3. Februar 2007 (2:1 gegen Hamburger SV) zu Hause gewonnen.
Von Beginn an hatten die Leverkusener etwas mehr vom Spiel und profitierten von einem spielerischen Übergewicht im Mittelfeld. Nationalspieler Schneider konnte walten und schalten wie er wollte, Hertha konnte das Fehlen der verletzten Mineiro, Pal Dardei sowie des gesperrten Josip Simunic nicht wettmachen. Leverkusen ging nach einem schönen Kopfballtreffer von Callsen-Bracker nach 13 Minuten verdient in Führung. Pantelic konnte zwar nach einem Abstoß von Torwart Christian Fiedler ausgleichen, doch postwendend stellte Woronin mit einem Gewaltschuss die Führung der Gäste wieder her.
Gimenez glich nach einem Patzer von Leverkusens Keeper Rene Adler zwar aus, aber Schneider konnte in der 64. Minute nach einem umstrittenen Foulfelfmeter die erneute Bayer-Führung erzielen. Arne Friedrich soll zuvor Stefan Kießling gefoult haben. Die Hertha-Fans machten ihrem Ärger über die erneut mäßige Leistung ihrer Mannschaft Luft und forderten zwei Tage vor der mit Spannung erwarteten Mitgliederversammlung am Montag den Rücktritt von Manager Dieter Hoeneß. Andreas Neuendorf, der wie Bastürk vor dem Spiel verabschiedet wurde, wurde hingegen mit einem 32 Meter großen Plakat gefeiert.