Am 4. Mai wird der FC Schalke 110 Jahre alt. Passend zum Jubiläum findet in der Arena die Jahreshauptversammlung des Vereins statt. Finanzvorstand Peter Peters ruft die Mitglieder zum zahlreichen Erscheinen beim „18. Heimspiel“ auf. "Wir sind der zweitgrößte Verein Deutschlands und einer der größten in Europa. Diesen Status wollen wir nicht nur verteidigen, sondern uns international möglichst noch ein wenig verbessern", kündigt Peters an.
In den vergangenen Monaten hatte Peters bereits einen Besuch beim Schalker Fan-Club Verband dazu genutzt, um für die Jahreshauptversammlung zu werben. Dies allerdings nicht, um möglichst viele Mitglieder dafür zu gewinnen, eine geplanten Änderung der Rechtsform abzunicken, wie seitdem in kritischen Fankreisen befürchtet wurde.
Schalke bekennt sich dazu, ein eingetragener Verein zu sein, eine Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft ist kein Thema. Im Gegenteil, Schalke will den jetzigen Status noch stärken. „Und wenn wir irgendwann der letzte eingetrage Verein in der Bundesliga sind“, hatte S04-Boss Clemens Tönnies jüngst auf dem Sport-Business-Kongress (SpoBiS) in Düsseldorf erklärt.
Mit welchen Maßnahmen sich Schalke als e. V. im Wettbewerb mit börsennotierten Unternehmen oder von Milliardären unterstützen Fußball-Spielzeugen behaupten will, stellen die Königsblauen in dem an diesem Freitag zum Heimspiel gegen Mainz erhältlichen "Kreisel" vor.
Darin sind auch die 14 fristgerecht beim Aufsichtsrat eingereichten Mitgliederanträge im Wortlaut abgedruckt – und die jeweilige Begründung des Gremiums, warum ein Antrag zur JHV zugelassen oder abgelehnt wird.