Auf dem Platz muss er hingegen um jede Minute im Rampenlicht der Bundesliga kämpfen. Auch in seinem dritten Anlauf auf Schalke hat das Eigengewächs nicht den erhofften Durchbruch zum Stammspieler geschafft. Statt im gereiften Fußballer-Alter zur festen Größe bei „seinem“ Verein zu werden, setzte sich Hooglands Leidenszeit auf Schalke fort. Im vorigen Sommer aus Stuttgart als Backup für Atsuto Uchida und Marco Höger zurückgekehrt, war die Partie in Leverkusen erst die dritte von Beginn an in dieser Saison. „Ich habe eine schwierige Zeit hinter mir. Wenn man nicht so oft spielt, ist es schwer sich immer wieder zu motivieren“, gibt der inzwischen 28-Jährige zu und sagt mit einem bitteren Unterton: „Für die meisten bin ich schon total abgeschrieben, doch es war schön zu zeigen, dass ich da bin, wenn ich gebraucht werde.“
Da am Freitag im Heimspiel gegen Mainz Benedikt Höwedes wieder zur Verfügung steht, muss Hoogland damit rechnen, wieder aus der ersten Elf zu fliegen. Seine Perspektive auch über die nächste Aufgabe hinaus ist nicht die beste, denn sein Vertrag bei den Königsblauen läuft zum 30. Juni aus. „Dann bin ich 29, und ich will noch fünf, sechs Jahre spielen, ob hier oder woanders“, macht der gebürtige Marler klar. Ob er auf Schalke bleiben darf, steht in den Sternen. „Mit mir hat noch niemand vom Verein gesprochen“, berichtet Hoogland.
Als er vor sieben Jahren zum ersten Mal das heimische Nest Schalke verließ und in Mainz anheuerte, wurde er bei den 05ern sogar zum Kapitän. In Stuttgart hingegen, wohin ihn Schalke 2012 für ein Jahr auslieh, kam er kaum zum Zug. Vielleicht ist Schalke eine Nummer zu groß für ihn, die Bundesliga aber gewiss nicht.