Vor allem die maue Vorstellung in den ersten 45 Minuten ärgerte den Dortmunder Trainer sicht- und hörbar. "Das war weit neben dem, was wir uns vorstellen", meinte Klopp. Zwar führte seine Mannschaft nach nicht einmal 60 Sekunden mit 1:0, am Treffer beteiligt war sie aber nicht. VfL-Außenverteidiger Jan Gyamerah spielte einen Rückpass auf Andreas Luthe, der trat über den Ball und schon war es passiert. Danach war viel Leerlauf im Dortmunder Spiel und erst in der 44. Minute kam der BVB noch einmal zu einer Gelegenheit durch Pierre-Emerick Aubameyang.
Zwar agierte der BVB feldüberlegen und mit deutlich mehr Ballbesitz, Zug zum Tor und die Bereitschaft, den Gegner richtig unter Druck zu setzen, fehlten allerdings. "Es waren ein, zwei gute Momente, ansonsten war das gar nichts. Kein Gegenpressing, absolut nichts", erklärte Klopp hinterher. "Einiges ist so gewesen, wie es auf gar keinen Fall aussehen sollte."
Darum habe er der komplett durchgewechselten Elf für den zweiten Durchgang auch gesagt, dass es selten so leicht gewesen sei, sich zu empfehlen. Tatsächlich zeigte der BVB mehr Engagement und erzielte durch Edisson Jordanov das 2:0. In der letzten Viertelstunde schlich sich allerdings erneut der Schlendrian ein und das nutzte der VfL zum 1:2 durch Sven Kreyer.