Sebastian Kehl hat schon viele Winter-Trainingslager von Borussia Dortmund mitgemacht. Seit 2002 trägt der mit 33 Jahren älteste Profi im Kader das Trikot von Borussia Dortmund. Im spanischen La Manga stellte sich der Kapitän den Fragen der anwesenden Journalisten und äußerte sich dabei natürlich auch zu seiner Zukunft, schließlich läuft sein Vertrag im Sommer aus. Sebastian Kehl über...
... das aktuelle Trainingslager: Wir trainieren natürlich hart, aber das haben wir in den letzten Jahren auch immer getan. Der Trainer legt hohen Wert darauf, dass intensiv und große Umfänge trainiert werden. Wir wollen die Zeit nutzen, um ein paar Sachen aufzuarbeiten und die nötige Fitness für die Rückrunde zu erlangen.
... die Trainingsinhalte: Ich denke, dass wir ein paar Schwachstellen hatten. Wir haben in vielen Bereichen in der Hinrunde nicht zu unserem Spiel gefunden. Das Gegenpressing war ein Thema und wir haben zu viele Gegentore kassiert. Ich habe gehört, dass wir uns die meisten Großchancen aller Bundesligisten erspielt haben. Wir kommen also vor die Kiste, müssen ab und an aber die richtige Idee und ein bisschen mehr Ruhe haben.
... seinen auslaufenden Vertrag: Natürlich kommt das jetzt auf mich zu, demnach mache ich mir auch Gedanken, obgleich ich im Moment ein bisschen wenig Luft habe, weil ich die Zeit, die wir hier haben, zur Regeneration benötige. Wir werden uns in den nächsten Tagen zusammensetzen und darüber sprechen, welche Vorstellungen beide Seiten haben. Ich fühle mich sehr wohl hier und kann mir vorstellen, auch im nächsten Jahr bei Borussia Dortmund zu spielen.
... seine Verfassung: Ich denke, ich habe in den letzten Wochen vor der Winterpause einige sehr gute Spiele gemacht. Ich bin wieder im Saft und gehe die Rückrunde voller Motivation an. Ich bin guter Dinge, dass ich der Mannschaft weiterhin helfen kann.
... Gerüchte, der BVB wolle nicht verlängern: Mit mir hat darüber keiner gesprochen, demnach gehe ich davon aus, dass die anstehenden Gespräche ergebnisoffen sind. Ich glaube, dass der Verein große Wertschätzung für mich empfindet. Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc und Jürgen Klopp haben mir versichert, dass wir zeitnah, entweder hier im Trainingslager oder kurz danach, Gespräche führen. Ich glaube, das ist ein Zeichen dafür, dass der Verein mit mir zufrieden ist. Aber auch ich werde in mich hineinhören und muss mir erst einmal darüber klar werden, wie meine Zukunft aussehen soll.
... Überlegungen, noch einmal ins Ausland zu wechseln: Ich habe mir schon ein paar Gedanken gemacht, aber die sind noch nicht so ausgereift, dass ich damit hausieren gehen möchte. Ich werde erst einmal mit dem Verein sprechen.