Dortmunds Nationalspieler konnte beim 3:1(1:0)-Sieg gegen den SSC Neapel mal wieder seinem Ruf als „Iron-Manni“ gerecht werden. Als er sich im Laufe der ersten Hälfte bei einem Offensiv-Zweikampf an der Nase verletzte und blutend vom Platz musste, befürchteten viele Fans wohl schon das Schlimmste. Mit Gesichtsverletzungen hat Bender in seiner Karriere schließlich schon zu Genüge unliebsame Bekanntschaft machen müssen.
Kurioserweise trifft es ihn jetzt schon das dritte Jahr in Folge bei einem Champions-League-Spiel. Und das immer im November. Kein Glücksmonat für den deutschen Nationalspieler. Doch obwohl er sich am Dienstag – wie sich später herausstellte – in der angesprochenen Aktion das Nasenbein brach, hielt er 90 Minuten lang durch. „Ich weiß auch nicht, was passieren muss, damit er sich auswechseln lässt“, lachte sein Kollege Lukasz Piszczek. Und Nuri Sahin lobte: „Sven ist ein unglaublicher Typ. Ich bin einfach froh, dass er in unserer Mannschaft ist.“
Da Bender bei zwei Behandlungen neben dem Platz jeweils Blut auf sein Trikot getropft war, musste er sein Leibchen beide Male wechseln. Die Behandlung in der Halbzeitpause blieb glücklicherweise die letzte, so dass sich Dickel die eingangs erwähnte Durchsage sparen konnte. Kein Fan auf der Tribüne musste Bender sein Trikot mit der Rückennummer 6 zur Verfügung stellen.
Vor dem abschließenden Gruppenspiel bei Olympique Marseille, in dem der BVB das Achtelfinale klarmachen kann, bleibt festzuhalten: Trotz aller Verletzungsprobleme muss sich der BVB keine Sorgen um seine Abwehr machen. „Iron-Manni“ ist ja da.
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