Größere Sorgen muss man sich um den 24-Jährigen, der an einer Reizung des Gelenks leidet, aber wohl nicht machen. "Das ist nichts Ernstes. Ich glaube nicht, dass ich länger ausfallen werde. Kleinere Blessuren bleiben als Fußballer nun mal nicht aus", erklärte der gebürtige Kölner.
Mit dem bisherigen Saisonverlauf zeigte sich der Rechtsfuß nicht besonders zufrieden: "In der Bundesliga läuft es ja jetzt noch nicht so rund, da müssen wir zusehen, dass wir Punkte einfahren." Jeder Einzelne, aber auch die Mannschaft insgesamt müsse sich steigern, findet der Mittelfeldspieler.
Vor allem in der mangelnden Konstanz sieht Höger ein Problem. "Wir müssen es einfach mal schaffen, mehrere Spiele hintereinander über 90 Minuten konstant gut zu spielen", fordert der ehemalige Aachener. "Zuhause gegen Augsburg haben wir das am Anfang auch wieder nicht hinbekommen. Und das ist einfach ein großes Manko bisher. Das zieht sich vom Saisonbeginn bis jetzt durch und daran müssen wir arbeiten."
"Nach dem 3:1 Pfiffe zu ernten, ist schon seltsam"
Es geht natürlich darum, Punkte zu holen - um vielleicht doch noch in die Gefilde von Borussia Dortmund oder Bayer Leverkusen vorzustoßen. Nicht zuletzt ist aber auch die Stimmung bei Königsblau ein immer wieder aktuelles Thema. Selbst beim 4:1-Sieg gegen Augsburg gab es Pfiffe zu hören. "Wir als Spieler wissen, dass es nur ein kleiner Teil der Fans ist, der pfeift. Ob zuhause oder auswärts - die Unterstützung ist immer da. Unsere Fans sind eine Klasse für sich", findet Höger. Bei den mitunter gezeigten Leistungen hätte die Anhängerschaft zwar schon ein gewisses Recht, ihren Unmut kundzutun, aber: "Letztlich ist Fußball ein Ergebnissport und das Ergebnis hat gestimmt. Jetzt nach dem Tor zum 3:1 noch Pfiffe zu ernten, das ist für uns Spieler dann schon etwas seltsam."
Noch seltsamer jedenfalls als die komische Knieseuche der Knappen. Außer Höger laborieren noch Klaas-Jan Huntelaar, Kyriakos Papadopoulos, Christian Fuchs und Kevin-Prince Boateng an Knieblessuren.