Das berichtet die Bild-Zeitung. Bereits am Dienstag hatte sich Löw mit Leverkusens Sportchef Rudi Völler in Düsseldorf getroffen, um die viel diskutierte Personalie Stefan Kießling zu erörtern. Auch ein Treffen mit Kießling selbst sollte es noch vor der Nominierung für die Länderspiele gegen Irland und Schweden am Freitag geben. Sowohl Löw als auch Kießling wollten sich nicht dazu äußern.
"Hatten ein sehr gutes Gespräch"
"Wir hatten ein sehr gutes Gespräch", sagte derweil Klopp der Bild-Zeitung nach dem Treffen mit dem Bundestrainer sowie dem Bundestorwarttrainer Andreas Köpke: "Jogi Löw, Andreas Köpke und ich haben alle relevanten Themen besprochen. Das Trainingsgelände hat Jogi Löw beeindruckt. Es war ein gutes Gespräch in entspannter Atmosphäre."
Köpke war wohl deshalb dabei, weil auch eine mögliche Nominierung des Dortmunder Torhüters Roman Weidenfeller auf der Agenda gestanden haben wird. Der 33-Jährige wird wohl noch vor der WM zu seinem Debüt in der Nationalmannschaft kommen, möglicherweise wird er schon am Freitag nominiert.
Immer wieder Unstimmigkeiten
Zwischen den Dortmunder Verantwortlichen und Löw war es zuletzt zu Unstimmigkeiten gekommen, nachdem der Bundestrainer den BVB-Verteidiger Mats Hummels in den Spielen gegen Österreich und auf den Färöern keine Minute eingesetzt und seine Leistung beim vorherigen 3:3 gegen Paraguay kritisiert hatte. Klopp hatte daraufhin moniert, dass seine Spieler unverhältnismäßig oft öffentlich kritisiert würden. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hatte angekündigt, in dieser Hinsicht künftig "ganz genau hinzuschauen", Hummels hatte erklärt, Kritik sei beim DFB "nicht gern gesehen".
In der Sport Bild hatte sich derweil Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff zu den Chancen Weidenfellers geäußert, mit dem er sich schon mehrfach getroffen haben soll. "Manuel Neuer ist die unangefochtene Nummer eins, aber ob und falls ja welcher Torwart noch einmal eingeladen wird, werden die Trainer genau in den nächsten Wochen erörtern", wird Bierhoff zitiert.
Zurzeit ist der Münchner Neuer gesetzt, die Nummer zwei ist René Adler (Hamburger SV). Dahinter folgen Marc-André ter Stegen (Borussia Mönchengladbach) und Ron-Robert Zieler (Hannover) als weitere ambitionierte Keeper.
Um die grundsätzlichen atmosphärischen Störungen mit den Borussen aus der Welt zu schaffen, hatten sich Bierhoff und BVB-Sportdirektor Michael Zorc in der vergangenen Woche am Rande des DFB-Pokalspiels des BVB bei 1860 München zu einem Gespräch getroffen. "Von unserer Seite gibt es keinerlei Vorbehalte gegenüber den Spielern aus Dortmund oder auch anderen Vereinen. Bei uns werden alle Spieler gleich behandelt", sagte Bierhoff.