In einigen Fällen müssen die Klubs aber noch Bedingungen beziehungsweise Auflagen erfüllen, die nicht nur die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit betreffen. DFL-Geschäftsführer Christian Müller zeigte sich zufrieden. "Insbesondere die wirtschaftliche Situation des Lizenzfußballs stellt sich derzeit als sehr positiv dar", betonte Müller und erklärte: "Ein wesentlicher Grund dafür ist der neue Medien-Vertrag, der eine deutliche Einnahme-Steigerung bewirkt hat, ohne dass die Aufwendungen im gleichen Maße gewachsen sind. Dies dokumentiert besonders das sprunghaft gestiegene Eigenkapital in beiden Ligen."
Trotz der positiven Entwicklung wird im Lizenzierungsverfahren für die Saison 2007/08 eine wesentliche Neuerung eingeführt. Wurde bisher die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Vereine und Kapitalgesellschaften nur im Frühjahr geprüft, so gibt es nun eine "Lizenzierungsnachschau". Die finanzielle Lage wirtschaftlich schwächerer Klubs, die nun ihre Lizenz nur mit einer entsprechenden Auflage erhalten haben, wird im Herbst erneut geprüft.
Auf Grundlage der Bilanz zum 30. Juni 2007 sowie aktualisierte Planrechnungen müssen die betroffenen Vereine nachweisen, dass die Liquidität bis zum Saisonende tatsächlich gewährleistet ist. Gelingt dies nicht, können weitere Auflagen festgelegt werden. Bei Nichterfüllung können Sanktionen bis hin zum Punktabzug während der laufenden Saison verhängt werden.
Bei der aktuellen Entscheidung seien sowohl die wirtschaftlichen als auch die infrastrukturellen, medientechnischen, rechtlichen, personell-administrativen und sportlichen Kriterien der Lizenzierungsordnung sorgfältig geprüft worden, teilte die DFL mit.