"Warum hat man zuvor keine Rücksprache mit dem Spieler gehalten?" Der Südafrikaner hatte gegenüber Coach Thomas Doll nämlich bestritten, dass er die zitierten Äußerungen getätigt hatte.
Steven Pienaar mit Trainer Thomas Doll. (Foto: firo)
Nun scheinen die holländischen Kollegen gut gearbeitet zu haben, denn das Gespräch mit dem Mittelfeldakteur wurde gleichzeitig auf Band aufgenommen. Sollten auf diesem tatsächlich die Worte aufgezeichnet sein, die der Ex-Amsterdamer dementiert, dürfte es reichlich Ärger geben, doch noch halten sich die BVB-Verantwortlichen verbal zurück. Zorc: "Zunächst einmal möchte ich die Aufnahme selbst hören, erst dann werde ich etwas dazu sagen. Trainer Doll schließt sich der Meinung des Urgesteins an:
"Ich bin schon lange genug im Geschäft, um gelernt zu haben, dass ich dem Spieler glaube, so lange ich nicht vom Gegenteil überzeugt worden bin." Überhaupt scheinen diese "Ausflüge" den Ex-Hamburger etwas zu nerven, auch wenn sie ja irgendwie zum heutigen Fußballgeschäft gehören: "Letzte Woche gab es die Geschichte mit Christoph Metzelder und Christian Wörns, davor standen Lars Ricken und Florian Kringe im Vordergrund. Diesmal ist es Steven, vielleicht folgt bald der Hausmeister?"
Anders ausgedrückt, in der momentanen BVB-Lage hat man wahrlich andere Sorgen, auf die zusätzlich geschaffenen Nebenkriegsschauplätze kann nicht nur der Ex-Nationalspieler gerne verzichten. Sollte Pienaar die Unwahrheit gesagt haben, droht ihm zumindest eine saftige Geldstrafe und eventuell auch die Degradierung in die Regionalliga-Mannschaft.