Jung, talentiert und lernbereit, gleichzeitig aber auch schon international erfahren und mit der nötigen Qualität, den Kader kurzfristig zu verstärken: Das Anforderungsprofil, das Borussia Dortmund bei der Suche nach neuen Spielern anlegt, ist nicht leicht zu erfüllen, folglich ist der Pool passender Akteure nicht gerade groß.
Deulofeu kommt wohl nicht zum BVB
Eine Schwierigkeit, mit der Sportdirektor Michael Zorc bei den Verhandlungen zu kämpfen hat, ist schnell erklärt: Vereine, die über Spieler verfügen, denen eine glorreiche Zukunft vorhergesagt wird, möchten die nur ungerne dauerhaft abgeben und suchen daher eher nach Möglichkeiten, ihren Nachwuchskräften mit Leihgeschäften zu mehr Spielpraxis zu verhelfen.
Solche Arrangements helfen dem BVB allerdings nur bedingt weiter, schließlich möchten die Dortmunder kein Ausbildungsverein für die ganz großen Klubs sein, sondern die in den letzten Jahren erarbeitete Stellung in der internationalen Elite festigen und ausbauen und dazu ist ein hohes Maß an Planungssicherheit und Kontinuität wichtig.
Wie die spanische Sportzeitung Marca nun berichtet, soll dies auch der Grund dafür sein, dass Gerard Deulofeu aller Voraussicht nach zum FC Sevilla und nicht zum BVB wechselt. Der Offensivspieler des FC Barcelona wurde in den letzten Wochen als Nachfolger von Mario Götze gehandelt, besitzt bei den Katalanen aber noch einen langfristigen Vertrag. Dementsprechend hat Barcelona kein Interesse daran, Deulofeu, der in der abgelaufenen Saison 18 Treffer für die Reserve des Klubs erzielte, zu verkaufen.