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Fortuna Düsseldorf
Absteiger entlässt Trainer Meier

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Fort. Düsseldorf: Absteiger entlässt Trainer Meier
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Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf hat sich wie erwartet von Trainer Norbert Meier getrennt. Das gab der Klub am Montag auf einer Pressekonferenz bekannt.

Mit zwei Aufstiegen in vier Jahren hatte Norbert Meier Fortuna Düsseldorf zurück in die Fußball-Bundesliga geführt, jetzt wurde ihm der erste Abstieg zum Verhängnis. Der zweimalige Pokalsieger trennte sich am Montag wie erwartet von dem 54-Jährigen - allen Verdiensten zum Trotz. "Es ist eine einvernehmliche Entscheidung", erklärte Manager Wolf Werner, wollte aber keine Gründe nennen: "Das ist vereinsintern und wird nicht nach außen getragen."

Damit machten die Rheinländer offiziell, was schon am vergangenen Freitag die Runde gemacht hatte. Die Analyse der Klubführung zum Absturz in einer desaströsen Rückrunde brachte das erwartete Ergebnis: Während Werner als Sportchef weitermachen darf, ist Meiers Ära bei der Fortuna beendet.


Der sofortige Wiederabstieg sei "nur bedingt ausschlaggebend und kein Leitmotiv" gewesen, sagte Präsident Peter Frymuth. Dass schon drei Tage zuvor Informationen an die Öffentlichkeit gelangt waren, nannte der Klubchef "unerträglich".

Man habe die Entscheidung am Sonntagabend gefällt und am Montagmorgen mit Meier gesprochen. Mit Werner plane die Fortuna indes "auch in der 2. Liga", betonte Frymuth. Der Manager selbst sah "keine Veranlassung, über einen Rücktritt nachzudenken".

Der 54-jährige Meier war seit dem 1. Januar 2008 im Amt. Er führte den zwischenzeitlich in der Versenkung verschwundenen Traditionsverein aus der 3. Liga in die Eliteklasse zurück. Nach starkem Saisonstart holte die Fortuna aus den letzten zwölf Saisonspielen keinen Sieg und stieg sofort wieder ab.

Einen Nachfolger präsentierten die Rheinländer am Montag noch nicht. "Wir haben noch keine Gespräche geführt", sagte Werner, berichtete aber von mehreren Bewerbungen. Heißester Kandidat ist der ehemalige Fortuna-Profi Mike Büskens, der zuletzt beim Mitauf- und Mitabsteiger SpVgg Greuther Fürth tätig war. Der 45-Jährige ist allerdings auch beim Liga- und Erzrivalen 1. FC Köln im Gespräch. Als Alternative zu Büskens wird bei der Fortuna auch über Friedhelm Funkel (59) diskutiert.

Zwar hatten sowohl Frymuth als auch der Aufsichtstratsvorsitzende Dirk Kall immer wieder betont, dass man Meier nicht zum Alleinschuldigen für den Absturz in der Rückrunde machen dürfe - das gestörte Verhältnis von Meier zu einem Großteil der Mannschaft war den Verantwortlichen aber auch nicht verborgen geblieben. Am Ende hatte Meier nur noch wenige Fürsprecher.

Der 16-malige Nationalspieler, der ebenso wie Werner noch bis 2014 unter Vertrag stand, galt in Düsseldorf nach den beiden Aufstiegen lange als unantastbar. Das Bundesliga-Comeback begann auch vielversprechend.

In der Hinrunde holte die Mannschaft 21 Punkte, lag noch nach dem 22. Spieltag elf Punkte vor dem Relegationsplatz. Doch dann begann der Absturz, in den letzten zwölf Saisonspielen gab es keinen Sieg und insgesamt nur neun Punkte in der Rückrunde, die mit dem Sudden Death am vergangenen Samstag endete.

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