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Unwürdiges Ende für Meier

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Fortuna Düsseldorf: Unwürdiges Ende für Trainer Meier
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Die Trennung von Norbert Meier ist bei Fortuna Düsseldorf beschlossene Sache, noch dementiert der Bundesligaabsteiger aber die Entlassung des Trainers.

Fünf Jahre, drei Ligen, zwei Aufstiege: Trotz dieser tollen Bilanz hat die Ära Norbert Meier bei Fortuna Düsseldorf Meier ein unwürdiges Ende gefunden. Knapp eine Woche nach dem Abstieg in die 2. Liga haben sich die Rheinländer offenbar von ihrem Trainer getrennt, dem sie ein Jahr zuvor nach der Rückkehr in die Beletage des deutschen Fußballs noch ein Denkmal errichten wollten.

Nach übereinstimmenden Berichten soll die Klubführung Meier den Entschluss nach einer gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat bereits am Donnerstagabend mitgeteilt haben. Dies wurde allerdings umgehend von Vereinsseite dementiert.


"Es ist noch keine Entscheidung gefallen", sagte Fortuna-Präsident Peter Frymuth am Freitagmorgen dem Sport-Informations-Dienst (SID). Manager Wolf Werner (71), über dessen Ablösung nach der desaströsen Rückrunde und dem direkten Wiederabstieg ebenfalls diskutiert wird, drückte es auf SID-Anfrage noch drastischer aus: "Das ist ein Falschmeldung, eine Ente. Da ist nichts dran."

Ungeachtet solcher Aussagen pfeifen es in der NRW-Landeshauptstadt die Spatzen von den Dächern, dass Meier, der die Fortuna nach 15-jähriger Abstinenz im vergangenen Jahr wieder zurück in die Bundesliga geführt hatte, seine Koffer packen muss.

Den Job des 54-Jährigen soll der gebürtige Düsseldorfer und frühere Fortuna-Profi Mike Büskens übernehmen, der zuletzt bei Mitauf- und Mitabsteiger SpVgg Greuther Fürth tätig war. Der 45-Jährige ist allerdings auch bei Liga- und Erzrivale 1. FC Köln im Gespräch. Als Alternative zu Büskens wird bei der Fortuna auch über Friedhelm Funkel (59) diskutiert.

Im Laufe des Freitags sollten weitere Gespräche beim zweimaligen DFB-Pokalsieger folgen, nach Angaben der Bosse sei bis zum Abend aber nicht mit einem Beschluss zu rechnen. Die Anzeichen, dass Meiers Tage bei der Fortuna gezählt sind, hatten sich in den vergangenen Tagen immer mehr verdichtet.

Zwar hatten sowohl Frymuth als auch der Aufsichtstratsvorsitzende Dirk Kall immer wieder betont, dass man Meier nicht zum Alleinschuldigen für den Absturz in der Rückrunde machen dürfe - das gestörte Verhältnis von Meier zu einem Großteil der Mannschaft war den Verantwortlichen aber auch nicht verborgen geblieben. Am Ende hatte Meier, der die damals drittklassigen Düsseldorfer am 1. Januar 2008 übernommen hatte, nur noch wenige Fürsprecher.

Der 16-malige Nationalspieler, der ebenso wie Werner noch bis 2014 unter Vertrag steht, galt in Düsseldorf lange als unantastbar, weil er den zwischenzeitlich in der Versenkung verschwundenen Traditionsverein aus der 3. Liga in die Bundesliga geführt hat.

Das Comeback der Rot-Weißen begann auch vielversprechend. In der Hinrunde holte die Mannschaft 21 Punkte, lag noch nach dem 22. Spieltag elf Punkte vor dem Relegationsplatz. Doch dann begann der Absturz, in den letzten zwölf Saisonspielen gab es keinen Sieg und insgesamt nur neun Punkte in der Rückrunde, die mit dem Sudden Death am vergangenen Samstag endete.

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