"Mir zittern noch nicht die Knie", sagte Keller, dessen Klub einen Sieg benötigt, dem SID: "Wenn wir es schaffen sollten, wäre das die Sahne auf der Torte."
Keller hat auch keine Angst vor den Gefahren der Europacup-Teilnahme, obwohl der SC in seiner bisher letzten internationalen Saison vor zwölf Jahren abgestiegen ist. "Natürlich kreisen die Gedanken auch darum", sagte der Präsident: "Aber es gilt der Leitsatz: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!"
Herr Keller, am Samstag steht das Endspiel um den Qualifikationsplatz zur Champions League gegen Schalke 04 auf dem Programm. Wie groß ist Ihre Anspannung? Mir zittern noch nicht die Knie, ich gehe ruhig dem Spiel entgegen. Aber wir sind uns der Chance natürlich bewusst. Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir nur gewinnen können. Wir haben nichts zu verlieren. Das wäre Zubrot, aber an das Brot wollen wir schon ran. Wenn wir es schaffen sollten, wäre das die Sahne auf der Torte.
Sie und Trainer Christian Streich warnen schon seit Wochen vor den Gefahren, die die bereits feststehende Europacup-Teilnahme mit sich bringt - in seiner bisher letzten Saison im Europacup ist der SC abgestiegen... Natürlich kreisen die Gedanken auch darum. Aber es gilt der Leitsatz: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt! Die Bundesliga wird für uns auch in der kommenden Saison natürlich das Wichtigste sein. Dennoch werden wir die internationalen Spiele mit Freude angehen. Das sind wir dem Publikum und der Mannschaft schuldig.
Der Freiburger Platz ist laut Vorgabe der UEFA für internationale Spiele zu kurz. Ist die Sondergenehmigung bereits erteilt? Ich gehe davon aus, dass wir - wie andere europäische Klubs ja auch - eine Sondergenehmigung erhalten werden. Ich habe jedenfalls noch nichts anderes gehört.
Sie planen seit langer Zeit den Bau eines neuen Stadions. Wie ist der Stand der Dinge? Es geht voran, wenn auch nur im Schneckentempo - aber vielleicht bin ich da zu ungeduldig. Drei Standorte sind nun vom Gemeinderat ins engere Blickfeld genommen worden. Einer davon, der am Flugplatz, steht besonders im Blickpunkt. Diesen Standort favorisieren auch wir.
Gibt es bereits einen Zeitplan für den Stadionbau? Einen Zeitplan gibt es noch nicht, aber wir wollen ohnehin die Bevölkerung mitnehmen. Deshalb kann es ruhig ein paar Monate länger dauern, denn wir wollen uns auf keinen Fall gleich zu schlechten Nachbarn machen.