"Die Entscheidung fällt in den nächsten Tagen. Es sieht aber so aus, als müsste ich operiert werden, weil sich Ablagerungen gebildet haben." Nach wochenlangem Rätselraten über die vor sieben Wochen zum dritten Mal aufgebrochene Blessur im Bereich des Brustkorbs war erst am Dienstag die entscheidende Diagnose gefällt worden. "Die zehnte Rippe ist glatt gebrochen, das sieht man auf den jüngsten Aufnahmen nach der Szintigrafie", erklärte Pröll im Interview in der Frankfurter Neuen Presse.
Ursprünglich war bei Pröll, der zuletzt am 3. Februar gegen den FSV Mainz 05 (0:0) im Eintracht-Gehäuse stand, eine Nerven-Irritation diagnostiziert worden. Der frühere Kölner hatte in den vergangenen Wochen gleich mehrere Mediziner konsultiert - ohne Erfolg. Erst eine Szintigrafie, ein Verfahren aus der Nuklearmedizin, brachte jetzt den wahren Grund der Beschwerden ans Licht. "Wochenlang wurde ich wegen einer falschen Diagnose falsch behandelt. Auf der Rippe wurde rumgedrückt. Nach den Behandlungen waren die Schmerzen größer als vorher, jetzt weiß ich warum", meinte ein verärgerter Pröll.
Der Eintracht-Stammtorwart kam in der laufenden Runde bislang auf 14 Einsätze. Am Samstag in der Bundesligapartie bei Borussia Mönchengladbach (15.30 Uhr/live in arena) wird erneut Ersatzkeeper Oka Nikolov im Tor der Hessen stehen.