Dass just an diesem Wochenende die beiden deutschen Vereine in der Bundesliga aufeinandertreffen, die sich unter der Woche für das Champions-League-Finale in London qualifiziert haben, ist für Jürgen Klopp vor allem eines: „Eine witzige Konstellation.“ Selten zuvor dürfte der BVB-Trainer einem Kräftemessen mit dem großen nationalen Rivalen entspannter entgegengeblickt haben.
"Werden alles geben, was drin ist"
Die Meisterschafts-Messe ist längst gelesen, Platz zwei so gut wie sicher und ob die Dortmunder am Ende nun 20, 17 oder 23 Punkte Rückstand auf den FC Bayern haben werden, ist irrelevant. Entsprechend geht Klopp davon aus, dass das Spitzenspiel ohne echten Wert auch bei den Fans nicht die großen Gefühle auslösen wird – unabhängig vom Ergebnis. „Wir werden alles geben, was drin ist. Wenn Bayern gewinnt, werden sich aber wahrscheinlich noch nie so wenige Leute in Dortmund darüber aufgeregt haben.“
Nichtsdestotrotz wollen die Schwarz-Gelben natürlich die Siegesserie der Bayern beenden und – wenn auch durch die Rahmenbedingungen unter etwas verzerrten Umständen – zeigen, dass den Münchnern beizukommen ist. Seine erste Elf wird Klopp dazu aber sicher nicht ins Rennen schicken, was einerseits daran liegt, dass etwa Mario Götze verletzt ausfällt, andererseits aber auch der Tatsache geschuldet ist, dass einige Spieler nach den intensiven 95 Minuten von Madrid eine Pause brauchen.
Heynckes schont die Flügelzange
„Mir müssen schauen, wen wir am Samstag ins Rennen schicken können“, sagt der Coach dazu nur. Gut möglich, dass Torjäger Robert Lewandowski nicht in der Startformation stehen wird, nachdem er gegen Sergio Ramos permanent einstecken musste. Auch Lukasz Piszczek und Ilkay Gündogan könnten eine Belastungspause vertragen.
Bayern-Trainer Jupp Heynckes verriet derweil, dass er auf jeden Fall auf Philipp Lahm, Franck Ribéry, Arjen Robben und Bastian Schweinsteiger verzichten wird. Es dürften nicht die einzigen Änderungen sein, die er an seinem Team vornehmen wird.