Der 37-Jährige setzt bei dem Konzept mit einem möglichen Namenssponsor auf eine langfristige Zusammenarbeit. `Für zwei Jahre werden wir sicherlich nicht den Namen der Liga, der seit über 40 Jahren Bestand hat, ändern.´ Durch die deutliche Steigerung der Einnahmen im Medienbereich für die Periode von 2006 bis 2009 auf rund 450 Millionen Euro habe man bei der Suche keinen Druck. Die Diskussion über einen Namensgeber war entflammt, nachdem die Deutsche Telekom am 15. Februar die Option auf das Namensrecht verstreichen ließ. Beide Parteien einigten sich auf die Fortführung einer so genannten Premium-Partnerschaft.
Angeblich soll das Bonner Unternehmen für die Präsenz seines Konzernlogos auf den Trikotärmeln aller 36 Profiklubs und den Auswechseltafeln pro Jahr eine Summe zwischen fünf und zehn Millionen Euro zahlen. `Im Zuge der Premium-Partnerschaft müssen die Klubs keine Leistungen erbringen, die nun anderweitig verkauft werden können. Die kolportierte Summe aus der Premium-Partnerschaft bedeutet also eine Nettoeinnahme für die Liga´, betonte Seifert und fügte an: `Ein Liga-Sponsoring hätte eine ganz andere Dimension, besonders mit Blick auf das abzugebende Werbepaket, und muss daher völlig anders bewertet werden.´
Mit Kritik reagierte Seifert auf den ständigen Vergleich mit England. Im Fußball-Mutterland bezahlt der Namensgeber der Premier League (Barclays) umgerechnet 55 Millionen Euro per annum. `Wir dürfen aber nicht immer nur neidisch auf die Summen blicken, die dort gezahlt werden, sondern müssen auch entsprechend handeln und umfassende Leistungen klar definieren, um diese zentral zu verkaufen´, äußerte Seifert.