Skibbe hatte Rene Adler zur neuen Nummer eins beim Werksklub gemacht, nachdem Butt aufgrund einer Roten Karte aus dem Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt gesperrt war, und der 22-jährige Adler mit überragenden Leistungen aufgewartet hatte.
Butt schließt einen Vereinswechsel nun nicht mehr aus. "Es ist nicht mein Ziel, die Nummer zwei zu sein. Ich werde bis Sommer beobachten, wie es weitergeht. Dann werde ich Bilanz ziehen und mir Lösungen überlegen", orakelte der Schlussmann. Sein Vertrag bei Bayer läuft noch bis 30. Juni 2009.
"Ich spiele seit zehn Jahren in der Bundesliga, habe bis zu meiner Roten Karte 150 Spiele am Stück gemacht. Wegen eines guten Spiels fällt man nicht so eine Entscheidung", sagte Butt. Den Wechsel aufgrund eines Platzverweises zu vollziehen, "das ist nicht okay", betonte Butt: "Wie würden Sie reagieren, wenn ein junger Mitarbeiter seine erste gute Geschichte schreibt, der Chefredakteur kommt und sagt: Kommt mal beide mit. Dann sagt er: Sie, der langjährige Redakteur, sind raus. Der junge Mitarbeiter schreibt jetzt die Top-Story. So etwas macht man normalerweise im Einzelgespräch."
Der Ex-Hamburger hat die Degradierung zum Ersatzkeeper zwar "akzeptiert". Doch "seitdem gab es kein Gespräch mehr mit dem Trainer. Aus den Medien habe ich erfahren, dass er mir Zeit geben will und dann mit mir spricht".